
Greifvögel und Eulen sind faszinierende Tiere, von denen jedoch viele Arten vom Aussterben bedroht sind. Die nachtaktiven Vögel einmal ganz aus der Nähe zu betrachten, das machte das der Waldbüttelbrunner Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen im Ferienprogramm möglich, zusammen mit Sibylle Schneider und dem Falkner Harald Dellert im Rahmen des diesjährigen Ferienprogramms. Das berichtet die Partei in einer Pressemitteilung, der folgende Informationen entnommen sind.
Harald Dellerts Verein "Greifvogel- und Eulenhilfe Würzburg", der in Veitshöchheim und Oberdürrbach eine Auffangstation für verletzte Tiere betreibt, nimmt jährlich rund 120 verletzte Greifvögel auf. Die Tiere sollen nach ihrer Pflege wieder ausgewildert werden und haben daher keinen Kontakt mit Menschen. Nur die drei mitgebrachten Eulen sind an den Umgang mit Menschen gewöhnt. Sie leben dauerhaft auf der Station und helfen bei der Aufklärungsarbeit.
Die 85 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung lernten einiges über den lautlosen Flug der Eulen, den das einzigartige Gefieders der Vögel möglich macht. Kinder interessierte besonders, wie viele Mäuse eine Eulen-Mama fangen muss, um zwölf Küken zu versorgen: 60 Mäuse braucht sie, um ihre Brut zu versorgen. Eine Schleiereule sowie die kleine Zwergohreule "Drago" durften Eulenfans schließlich mit Schutzhandschuh auf die Hand nehmen.