
Mit Musikstücken aus verschiedenen Epochen und Stilistiken aus geistlichen und weltlichen Stücken aus Barock und Klassik sowie Arrangements von Liedern aus Rock, Pop und Jazz begeisterte das Blechbläserquintett „Savoir Cuivre“ in der Sankt-AndreasKirche in Remlingen seine Zuhörer.
Der Name „Savoir Cuivre“, erklärte der Moderator des Abends, Jens Enders, besteht aus den zwei Begriffen „Savoir Vivre“, Kunst des guten Benehmens, und dem Wort „Cuivre“, das Blechblasinstrument bedeutet.; freier übersetzt also: „Die Kunst, sich als Blechbläser zu benehmen“.
In ihr Programm stiegen die fünf Profimusiker, von denen vier Absolventen der Musikhochschule Würzburg sind, ein mit zwei Werke von Georg Friedrich Händel und vier Stücken aus der Sammlung „Fancies Toys and Dreams“ des englischen Komponisten Giles Farnaby.
Mit „Non piu andrai“ aus der Oper „Die Hochzeit des Figaro“ zeigten die Musiker, dass eine Arie auch ohne Sänger möglich ist. Roxanne Bolivin, Hornistin der Gruppe, hat dieses Arrangement geschrieben, „das die Hoffnungen eines jeden Orchestermusikers erfüllt, endlich eine Arie ohne störenden Sänger aufführen zu können“ so Jens Enders.
Bevor die Habanera aus der Oper Carmen zu hören war, konnte das Publikum selbst entscheiden, welches die Sprache der Liebe ist. Jens Enders und Roxanne Boivin lasen abwechselnd Zeile für Zeile den Liedtext in Deutsch und in Französisch.
Mit einem Potpourri aus drei Hits mit den Titeln „Blow High, Blow Low“, Edelweiss“ und „Honey Bun“ von Richard Rogers und Oskar Hammerstein ging es ins 20. Jahrhundert.
Eine Premiere gab es zum Abschluss. Mit dem Gemischten Chor Remlingen (Leitung: Eva Enders) wurde die Komposition „Zigeunerleben“ von Jens Enders uraufgeführt.
Die Zuschauer dankten mit stehenden Ovationen für einen mehr als gelungenen Konzertabend.