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Acholshausen
Ein Wunschauto und ein großes Fest bei der Feuerwehr in Acholshausen
Von Pfarrer Klaus König bekam das 'Wunschauto' der Freiwilligen Feuerwehr Acholshausen den kirchlichen Segen.
Foto: Hannelore Grimm | Von Pfarrer Klaus König bekam das "Wunschauto" der Freiwilligen Feuerwehr Acholshausen den kirchlichen Segen.
Hannelore Grimm
 |  aktualisiert: 11.05.2023 02:35 Uhr

"Die Freiwillige Feuerwehr Acholshausen hat in den vergangenen 140 Jahren einen unglaublichen Beitrag zur Sicherheit und zum Schutz der Gemeinde geleistet." Worte der Anerkennung für die Gründerväter, des Respekts und des Dankes für die Mitglieder, die sich über die lange Zeit hinweg bis heute ehrenamtlich in den Dienst am Nächsten stellen, äußerte Schirmherr Jacob Pritzl. Und diese Worte zogen sich wie ein roter Faden durch den Kommers, mit dem die Wehr in dem Gaukönigshöfer Ortsteil die Festlichkeiten zu ihrem 140-jährigen Bestehen eröffnete.

Mit einem Gottesdienst, bei dem Pfarrer Klaus König die Ehrendamen Kathrin Gumpert, Anja Schmitt, Samira Scheuermann, Anna-Lena Drescher und Linda Schmitt als Messdienerinnen zur Seite standen, und dem anschließenden Zug zur Totenehrung auf den Friedhof, nahm die Festlichkeit ihren Anfang.

Bevor sich das Programm in der Festscheune im Anwesen Kemmer fortsetzte, gab der Geistliche dem seit vergangenem Jahr eingesetzten Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser (TSF-W) den kirchlichen Segen.

Mehr als 300 Arbeitsstunden für den Umbau

Die aktiven langjährigen Mitglieder der Acholshäuser Wehr. Das Bild zeigt (vorne von links): Hubert Popp, Bernhard Reiter, Burkhard Körner, Berthold Eirich.
Hintere Reihe (von links) Kommandant Benedikt Körner, KBR Michael Reitzenstein, zweiter Kommandant Christoph Reiter, Daniel Steinhöfer, Norbert Zehnter, Josef Steinhöfer, Wolfgang Rhein, Landrat Thomas Eberth, Markus Kemmer, zweiter Vorsitzender Tobias Dürr und Vorsitzender Michael Englert.
Foto: Hannelore Grimm | Die aktiven langjährigen Mitglieder der Acholshäuser Wehr. Das Bild zeigt (vorne von links): Hubert Popp, Bernhard Reiter, Burkhard Körner, Berthold Eirich.

Der Vorsitzende der Wehr, Michael Englert, hieß die Gäste willkommen, darunter Vertreter der Wehren aus der Großgemeinde Gaukönigshofen und Sonderhofen sowie aus Randersacker, wo das TSF-W zuvor in Dienst stand. Für ihn stand im Mittelpunkt der Dank an alle, die in vielfältiger Weise beteiligt sind bei der Ausrichtung des großen Festes, das vom 17. bis 22. Mai in dem kleinen Dorf gefeiert wird.

Von Kommandant Benedikt Körner bekamen die Zuhörenden einen Einblick in die Wehr, die ihm zufolge mit 50 aktiven Kameradinnen und Kameraden gut aufgestellt ist. Neben seiner Schilderung über die seit langem laufenden Festvorbereitungen ging er auf die Anschaffung des TSF-W ein, das der Gemeinde 148.000 Euro gekostet hat und bei dem die Mitglieder 302 freiwillige Arbeitsstunden erbracht haben, um es zu ihrem "Wunschauto" umzubauen.

Blick auf die Geschichte der Feuerwehr

Die für ihre langjährige Treue ausgezeichneten Mitglieder mit den 
Führungskräften der Feuerwehr und den Ehrengästen bei Kommers zum 140-jährigen Gründungsjubiläum.
Foto: Hannelore Grimm | Die für ihre langjährige Treue ausgezeichneten Mitglieder mit den Führungskräften der Feuerwehr und den Ehrengästen bei Kommers zum 140-jährigen Gründungsjubiläum.

Der launigen Rede des Kommandanten, der mit Christoph Reiter seit rund zehn Jahren an der Spitze der Wehr steht, folgte Bürgermeister Johannes Menth. Der Bürgermeister gab einen interessanten Abriss von geschichtlichen Ereignissen aus dem Jahre 1883 zum Besten.

Seitdem sich damals 31 tatkräftige Männer zusammen getan haben, um den Brandschutz im Dorf zu gewährleisten, ist die Freiwillige Feuerwehr aus dem Dorfleben nicht mehr wegzudenken, so der Bürgermeister. Sie habe alle Höhen und Tiefen der vergangenen 140 Jahre er- und überlebt und ist heute genauso wertvoll und unverzichtbar wie damals.

"Ohne Wehr fehlt im Dorf die Lebensqualität", sagte Landrat Thomas Eberth. Er und Kreisbrandrat Michael Reitzenstein dankten nicht zuletzt den Mitgliedern, die für ihre langjährige aktive Dienstzeit mit den staatlichen Ehrenzeichen ausgezeichnet wurden.

Für ihre besonderen Leistungen, die sie über lange Zeit hinweg für die Wehr erbracht haben, wurden vonseiten des Kreisfeuerwehrverbands Würzburg Burkard Körner und Bernhard Reiter mit dem silbernen Ehrenkreuz am Band ausgezeichnet. Musikalisch begleitete die Acholshäuser Musikkapelle unter der Leitung von Bruno Dürr den Abend.

Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft in der Acholshäuser Wehr

Die Reihe der treuesten Mitglieder führt mit 70 Jahren Alois Englert an. Gefolgt von Heribert Schmitt, Ernst Lesch, Karl Künzig und Valentin Englert, die seit 65 Jahren der Wehr angehören. Seit 60 Jahren Mitglied sind Peter Mark, Paul Englert und Ludwig Dürr und seit 50 Jahren Josef Steinhöfer sen., Arnold Lesch, Burkard Konrad, Kilian Kemmer und Bruno Dürr. Für 40-jährige Zugehörigkeit ausgezeichnet wurden: Edgar Schmitt, Thomas Dürr, Paul Dürr, Engelbert Dürr, Norbert Brauer, Ludwig Barthel und Burkard Barthel sowie Alexander Steinhöfer, der seit 25 Jahren Mitglied ist.
Quelle: (hag)
 
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