
Es gibt wohl kaum jemanden, der Lego nicht kennt. Das dänische Unternehmen mit seinen farbigen Klemm- und Steckbausteinen aus Kunststoff zählt zu den größten Spielwarenherstellern der Welt. Bei Lego macht Familie Konertz aus Gramschatz allerdings kaum jemand etwas vor. Alle vier Familienmitglieder sind legobegeistert".
Nun nehmen sie zum vierten Mal an einer Familien-Challenge des Legolands Günzburg teil. Das Motto heißt "Es summt und brummt im Legoland – Baut euer Traumhaus in der Natur". Das Thema lehnt sich an die baldige Eröffnung einer neuen Unterkunft im Legoland-Feriendorf an. Rund um die "Waldabenteuer-Lodge" sollen Wald- und Wildtiere für einzigartige Entdeckerfreude sorgen.
Die Eltern spielten schon immer gerne Lego
Das Freizeit- und Themenparkressort in der schwäbischen Kreisstadt Günzburg wurde 2002 eröffnet. Es wird stetig um Unterkünfte und Bereiche zu bestimmten Themen erweitert. Klar, dass die gesamte Familie Konertz längst Dauerkarten hat. 16 Mal waren die vier Gramschatzer schon gemeinsam im Legoland Günzburg. Zu Tagesausflügen oder auch zu Übernachtungen in einem der Hotels oder einer Ferienwohnung in der Nähe.
"Wir überlegen schon, ob wir nicht einmal woanders hin gehen", schmunzelt Karin Konertz. Die 38-jährige Familienmutter arbeitet bei einer Sozialstation in der ambulanten Pflege. Sie stammt aus dem Rheinland. Wie ihr aus Gramschatz stammender Mann spielte sie schon immer gern Lego. Der 46-jährige Sascha arbeitet als chemisch-technischer Assistent an der Uni. Er hat viel Fantasie und baut mit Leichtigkeit die kleinsten Bausteine zu kunstvollen Gebilden zusammen.

"Lego zu spielen ist einfach kreativ. Es verbindet Groß und Klein", sagt der Familienvater. Er müsse sich gut konzentrieren und könne dabei entspannen Außerdem würden die Bausteine und Sets nie ihren Wert verlieren. Viele Modelle und Serien werden gar nicht mehr hergestellt. In Sammlerkreisen sind sie begehrt. Wer Lego mag, erkenne neue oder außergewöhnliche Teile sofort und stöbere gern auf Flohmärkten oder in Kleinanzeigen.
Kein Wunder, dass Quentin und Vincent mit ihren zehn und sieben Jahren schon immer Duplo- und Legosteine geschenkt bekommen haben. Das sei auch heute noch zu Weihnachten oder zu Geburtstagen ihr Wunsch. Ihre Kinderzimmer und manche Schränke im Haus sind voller Lego-Gebilde. Trotzdem: Wenn Quentin und Vincent von Verwandten Geld geschenkt bekommen, kaufen sie davon am liebsten neue Legoteile.
In den Jahren 2021 und 2023 ist Familie Konertz schon zwei Mal unter die Top-100 von knapp 500 Teilnehmern an der Familien-Challenge gekommen. Damals bauten sie eine Legoland-Parade mit einem Traumhotel und einen Drachenvogel als Fabeltier. Diesmal wurde die Hürde höher gesteckt. Nur 50 Familien kommen in die engere Auswahl.
Die Farben der Bausteine müssen passen
Das Baumhaus als Wettbewerbsbeitrag hat schon Gestalt angenommen. Es enthält eine Leiter, eine Aussichtsplattform, eine Rutsche hinunter zum Sandkasten und Gartenteich, eine Hütte zum Übernachten mit integrierte Toilette und natürlich Bäume, Sträucher und blühende Blumen rundherum. "Jeder von uns baut erst einfach drauflos", sagt Sascha Konertz.
Wichtig sei es, auf die Stabilität und die Maßstäbe von Gebäuden und Männchen zu achten. Auch die Farben der Bausteine müssen passen. Es ist Pflicht, alle Arbeitsschritte mit Fotos festzuhalten. Abgabeschluss ist der 28. Januar. Dann wird es spannend, ob die erste Hürde der Top-50 erreicht ist. Das entscheidet eine Jury. Erst dann darf die Öffentlichkeit abstimmen, wer zu den fünf Siegern zählt.
Wenn es dazu kommt, braucht Familie Konertz viele Unterstützer. Unter die Top-5 zu kommen, dazu hat es bisher noch nicht gereicht. Dabei sind die vier Gramschatzer gar nicht auf die ausgelobte Jahreskarte für den Park scharf. Die haben sie ja sowieso. Aber die VIP-Tour "hinter die Kulissen", zu den Modellbauern in der Werkstatt, die würden sie wirklich sehr gern gewinnen.

"Legoland ist wie unser zweites Zuhause", schmunzelt Karin Konertz. Sie kennen sich dort in allen Themenbereichen aus und bekommen nie genug. Sie bauen zwar oft ihre Sets auseinander und anders auf und haben Tüten und Kisten voll mit Legosteinen. Trotzdem lassen sie sich von Angeboten, Neuheiten, Sammelsteinen oder Jahresthemen verlocken.
Die Voting-Runde wird Mitte Februar eröffnet
Als Profis gehen sie inzwischen am liebsten "in die Fabrik". Dort kann man Legosteine nach Gewicht kaufen. Hier findet die Familie besondere Farben und Formen. Die "losen Tüten", Bonushefte mit Vergünstigungen oder Sonderaktionen, sind bei den Legofreunde beliebt.
Jetzt wird es aber erst einmal spannend, wie weit Familie Konertz in diesem bei der Familien-Challenge kommt. Ihr Wettbewerbsbeitrag unter dem Namen ViQuKaSa (eine Abkürzung der Vornamen) ist mittlerweile fertig. Die Voting-Runde der ersten 50 dauert vom 15. bis 25. Februar 2024.