Bei dem Marktfest, das Unmengen von Besucherinnen und Besucher aller Altersklassen anzog, bekamen die Gäste nicht nur herzhafte Gerichte und französische Spezialitäten, sondern auch eine Fülle von Kunst und Kultur geboten. Für die Marktstimmung sorgten die Musikkapelle Acholshausen und der Musikverein Sonderhofen. Beim Bummel durch die Hauptstraße, in der es bereits in der Mittagszeit eng wurde, lockten die Stände mit Dekorations- und Gebrauchsartikel, Genussmitteln und Schmuck. Dabei war auch die Bücherei Gaukönigshofen, Bauernhöfe boten frisches Gemüse und Kartoffeln an.
Sich bei den Lesungen von den köstlichen "Geschichtle und Gedichte" von Mundartdichter Hermann Hehn aus Bütthard unterhalten zu lassen, gehörte ebenso zu dem Spaß beim Marktfest wie den Landfrauen beim Backen zuzuschauen. Neben dem typischen Marktduft von den gebrannten Mandeln und der Grillstation, der durch die Luft wehte, herrschte französisches Flair im Mariengarten. Hier wurden die Gäste von der Delegation aus der Partnergemeinde Val d'Odon unterstützt von Mitgliedern des Partenschaftsverein Gaukönigshofen mit Austern, Muscheln und Crevetten oder Käse bewirtetet.
Schülerinnen und Schüler der Mittelschule halfen mit
Alle Hände voll zu tun gab es auch für die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Gaukönigshofen, die mit ihren Creps den kleinen Hunger stillten. Der Hemmersheimer Martin Breunig, der seine Kunst mit der Kettensäge vorführte, stellt den Erlös aus dem Verkauf seiner Werke zum wiederholten Male der Ahrtalhilfe zur Verfügung. Der Brennholzhandel Immanuel Hilpert aus Ochsenfurt, der mit seiner gewaltigen Maschine das Zerkleinern von Stämmen zu Brennholz vorführte, veranstaltete eine Verlosung, deren Erlös dem Gaukönigshöfer Streichelgehege "Arche Noah" zugute kommt.
Viele Blicke auf sich zog auch der funkelnagelneue Vollernter der von der Zuckerrübenanbaugemeinschaft Gaukönigshofen (ZAG) vorgestellt wurde. Die sehenswerte Bilderausstellung von Beate Endres zog die Interessenten ebenso an wie die Präsentation mit Werken der Malerinnen Klaudia Ruchser, Gertrud Brenner und Rita Michel. Ebenso anziehend waren die von Iris Röckel aus Zell am Main geschaffenen farbenfrohen, großformatigen Bilder, die es im Anwesen von Ulrich Wolff zu sehen gab. Der Hausherr selbst zeigte sein künstlerisches Können mit einer Vielfalt seiner Arbeiten.
Neben dem Veeh-Harfen Konzert fanden sich auch zahlreiche Besucherinnen und Besucher in der Schutzengelkirche ein, in der Pfarrer König den Zuhörenden die Geschichte des mächtigen Gotteshauses erläuterte. Den Besuch der Synagoge, durch die Getraud Renner und Rita Dürr führten, fanden zahlreiche Gäste ebenso lohnenswert wie die Darbietungen auf der Bühne in der Ortsmitte.
Norbert Lehnert präsentierte die Ochsenfurter Gautracht
Das es hier unter dem Motto "Drunter und Drüber" zuging, dafür sorgte Norbert Lehnert der vor Hunderten von Zuschauenden die alte Ochsenfurter Gautracht vorstellte. Die Trachtenträgerinnen Gertrud Gramlich, Anna Gernert, Dagmar Lehnert, Petra Höfner, Sonja Pastian-Dürr sonnten sich im Beifall, genauso wie Marlene Hemm, die die Trauertracht trug.
Die Bühne schwungvoll zum Beben brachte die Aufführung der Erwachsenen-und Kindertanzgruppe des Turnverein Ochsenfurt. Mit dem Auftritt des Collegium Musicum luvenale Ochsenfurt kam unter der Leitung von Astrid Eitschberger und der Begleitung des ukrainischen Vokalensemble FAINO nicht nur Farbe in den kunterbunten Markttag, sondern auch Freude durch die Darbietungen, die die Akteure mit ihrem Mottolied begannen "Singen schenkt uns eine schöne Zeit, Frieden in der Stund` der Gemeinsamkeit."