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GERBRUNN
Ein Stück deutsch-deutsche Geschichte nacherlebt
Deutsche und französische Partnerschaftsfreunde in der Themarer St. Batholomäuskirche.
Foto: A. Hanf | Deutsche und französische Partnerschaftsfreunde in der Themarer St. Batholomäuskirche.
Redaktion
 |  aktualisiert: 02.04.2019 09:50 Uhr

Eine erinnerungswürdige Begegnung mit der deutschen Geschichte erlebten rund 30 Partnerschaftsfreunde aus dem Calvados, die über Christi Himmelfahrt nach Gerbrunn gekommen waren. Seit Jahren ist dieses verlängerte Wochenende fester Termin bei der Gestaltung der Gerbrunner Partnerschaftsbeziehungen. Im Programm des viertägigen Treffens stand unter anderem ein Ausflug nach Themar, Gerbrunns thüringischer Partnerstadt. Das geht aus einer Pressemitteilung der Partnerschaftsfreunde hervor.

Themars Stadtoberhaupt Hubert Böse fand lobende Worte für Emmanuel Macron, den französischen Staatspräsidenten und dessen Europa-Visionen.

Deutsche Teilung, Besatzungszeit, Zweistaatlichkeit, Wende und Wiedervereinigung, das war der geschichtliche Hintergrund, auf dem die Beziehungen zwischen Gerbrunn und Themar 1990 entstanden. Auf diesen griff Klaus Hemprich (Gerbrunn) zurück, als er den Franzosen erläuterte, wie es zu der deutsch-deutschen Partnerschaft gekommen war. Damit vermittelte er unmittelbar ein Stück deutscher Zeitgeschichte.

Einem Rundgang durch die malerische Werragemeinde besuchten die Gäste das nahegelegene Kloster Veßra, wo sie vom Themarer Partnerschaftsverein mit thüringischen Spezialitäten bewirtet wurden. Den Abschluss des Tagesausflugs bildete ein kurzer Abstecher ins nahegelegene Meiningen.

Eine stimmungsvolle Soirée im Saal der Pfarrgemeinde St. Nikolaus, Gerbrunn, bildete den Schlusspunkt des Besuchsprogramms. Dominique Cantais, der Präsident des französischen Partnerschaftsvereins, verwies auf die Bedeutung des 1963 von de Gaullle und Adenauer unterschriebenen Elysée-Vertrag, als Grundlage der deutsch-französischen Freundschaft und er Partnerschaften.

Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung und des Deutsch-Französischen Instituts befasse sich derzeit damit, wie die Städtepartnerschaften die ins Schlingern geratene EU unterstützen können. Gestaltet hatten den Abend im Pfarrgemeindesaal der Gerbrunner Nikolauskirche IGEP-Vorsitzender Gerd Vettermann mit seinem Vorstandsteam, ferner Jakob Dietrich mit Gesangsbeiträgen sowie der Partnerschaftssingkreis des IGEP (Pasi).

 
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