Auch wenn der geplante "Tag der Mobilität" wegen Corona abgesagt werden musste, bleiben die Anliegen, die der Arbeitskreis Mobilität aus Winterhausen verfolgt, im öffentlichen Blickfeld. In den Schaufenstern eines ehemaligen Ladens in der Hauptstraße gegenüber vom Rathaus hängen bis auf weiteres Plakate, die in Comicform auf Problempunkte hinweisen, wie etwa die Ortsdurchfahrt, die eine Staatsstraße ist.
Es wird beklagt, dass zu viele Lkw durch die enge Straße fahren, obwohl es mit der B 13 eine Alternative gebe. Eine Sperrung für Lkw wurde bisher von den Behörden abgelehnt. Es komme zu Behinderungen, Stauungen und Gefährdungen. Besonders gefährdet seien Fußgänger und Menschen, die auf Rollator oder Rollstuhl angewiesen sind. Gehsteige seien oft zu schmal und an vielen Stellen gar nicht vorhanden.
Lärm, Erschütterungen und Abgase
Das Fahrzeugaufkommen habe auch nach der Inbetriebnahme der Mainbrücke Goßmannsdorf kaum abgenommen, meinen beispielsweise Roland und Marianne Schmitt, die an einem Werktag selbst Zählungen vorgenommen haben. Es gehe um die Sicherheit, außerdem seien Lärm, Erschütterungen und Abgase eine Belastung.
Beim Thema Fahrradverkehr wird befürchtet, dass nach dem Abriss der Rampe von der B 13 auf die Mainbrücke bei Sommerhausen die Radfahrer Winterhausen links liegen lassen, wenn sie keine direkte Zufahrt zur Brücke mehr haben. Der Arbeitskreis macht sich deshalb für eine Unterquerung der B 13 stark.
Um die Anliegen zu verfolgen, wurde das Staatliche Bauamt angeschrieben und Politiker um Unterstützung gebeten. Mit Kreisräten der Grünen fand kürzlich eine Ortsbesichtigung statt.