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Ochsenfurt
Ein Rundgang über den Dümmersberg
Kathrin Schneider stellt den Besuchern am Dümmersberg die Bedeutung des Zwischenfruchtanbaus für den Erosionsschutz vor.
Foto: Toni Gernert | Kathrin Schneider stellt den Besuchern am Dümmersberg die Bedeutung des Zwischenfruchtanbaus für den Erosionsschutz vor.
Bearbeitet von Lena Berger
 |  aktualisiert: 06.11.2021 02:44 Uhr

Die Ochsenfurter Bürgerinitiative „Erhaltet den Dümmersberg“ hatte zu einem Infotag verbunden mit einem Rundgang über den Dümmersberg eingeladen. Bei strahlendem Sonnenschein nahmen über 100 Teilnehmer und Teilnehmerinnen an den beiden Führungen teil.

Michael Kämmer erläuterte die Weidetierhaltung am Dümmersberg, heißt es in einer Pressemitteilung der Bürgerinitiative. Er stellte anschaulich die vielfältigen Aufgaben eines Schafhalters vor, der mit seinem Betrieb neben der Fleisch- und Schafwollproduktion für den regionalen Markt einen wichtigen Beitrag für den Naturschutz leistet. Julia Kämmer und Christian Englert führten ihre Imkerei am Dümmersberg vor. Die Arbeit mit den Insekten  wurde am Beispiel eines Bienenstocks dargestellt. Wichtig für die Bienen und die Honigproduktion sei eine Umgebung, in der die Bienenschwärme die notwendige Nahrung finden.  

Mit großem Interesse folgten die Besucher des Dümmersberg den Ausführungen von Kathrin Schneider und Matthias Gerlinger, die auf ihrem Acker über den notwendigen Erosionsschutz auf der Hochfläche über Ochsenfurt sprachen und dabei unterschiedliche Zwischenfrüchte präsentierten. Ausführlich gingen sie dabei auf die unterschiedlichen Kulturen von Sommer- und Wintergerste, auf Dinkel- und Zuckerrübenanbau ein. Eindrucksvoll präsentierten die beiden die Bedeutung der wertvollen Ackerkrume für ihre Arbeit. Mit einem Messstab verdeutliche Christian Gerlinger die außerordentliche Tiefe und Fruchtbarkeit des Ochsenfurter Lößbodens.

Dümmersberg wirkt bei Starkregen wie ein Schwamm

Die Ochsenfurter Landwirte leisten auf diesen Flächen eine hervorragende Produktion für die regionale Versorgung der Bevölkerung, so Kathrin Schneider. Der Dümmersberg fungiere zudem bei Starkregenereignissen wie ein Schwamm, so dass der Wasserabfluss gemindert werde. Als Landwirt und Jäger erläuterte Christian Geiger die Anlage einer Blühwiese, mit der eine nachhaltige Landwirtschaft einen wichtigen Beitrag zum Natur- und Artenschutz leiste.

Nach dem Rundgang waren die Besucher zu einem Imbiss mit eingeladen, bei dem die Mitglieder der Bürgerinitiative als Gesprächspartner zur Verfügung standen. Dabei lagen auch die Unterschriftenlisten für das Bürgerbegehren aus, in die sich die Ochsenfurter eintragen konnten. Werner Binnen bedankte sich als einer der Sprecher der Bürgerinitiative bei seinem Team für einen interessanten und erfolgreichen Informationstag am Dümmersberg.

Kathrin Schneider und Matthias Gerlinger erklären den wertvollen Lößboden vom  Dümmersberg.
Foto: Toni Gernert | Kathrin Schneider und Matthias Gerlinger erklären den wertvollen Lößboden vom Dümmersberg.
 
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