In Rieden hat sich eine Interessengemeinschaft gebildet mit dem Ziel, einen Pumptrack in der Gemeinde Hausen zu verwirklichen. Ein Pumptrack ist eine Anlage, auf der man sich auf Rädern aller Art ohne eigenen Antritt fortbewegen kann. Die Konzeption eines Pumptracks stellte Robin Specht von der Firma RadQuartier im Hausener Gemeinderat vor.
Geschäftsführer Specht beschrieb den Pumptrack als geschlossenen Rundkurs mit Wellen, Steilkurven und Sprüngen. "Pump" beschreibt das Be- und Entlasten des Sportgerätes beim Befahren dieser Wellen. Mit dem Begriff "Track" ist die Strecke insgesamt gemeint.
Die Informationen zu den technischen Merkmalen, zum gesellschaftlichen Mehrwert und den Zielgruppen haben sowohl die Mitglieder des Gemeinderats als auch die Vertreter der drei Sportvereine der Gemeinde und mehrere Zuhörer interessiert. Der Parcours sei für Radsportler aller Art und Inlineskater spannend. 15 Sportarten könnten ausgeübt werden.
Neben einer anspruchsvollen Pumptrack-Anlage könnte auch ein Teil für Kinder oder eine Übungsstrecke für Mountainbiker geschaffen werden. Dann hätten auch Rollstuhlfahrer oder Kleinkinder auf ihren Fahrzeugen ihren Spaß beim Rundendrehen.
Das Unternehmen erstellt Konzepte und plant zusammen mit den Verantwortlichen vor Ort individuelle Pumptracks. Die Kosten liegen bei mindestens 150 000 Euro, aber es gibt für öffentliche Sportanlagen in kommunaler Trägerschaft diverse Fördermöglichkeiten. Als erster Schritt müsste eine geeignete Fläche gefunden werden.
Den Fachvortrag nahmen die Gemeinderäte zur Kenntnis. Sollte es zum Bau einer Anlage kommen, müsste neben der Standortfrage auch die künftige Pflege und die Betreuung der trendigen Freizeitattraktion geklärt sein. Bisher wurde noch keine Entscheidung getroffen, in welchem Ortsteil die Anlage gebaut würde.
Kreuzschlepper und Steintafeln werden zum Friedhof versetzt
Eine Entscheidung gefällt hat der Hausener Gemeinderat zum neuen Standort des Bildstocks "Kreuzschlepper" und des Kriegerdenkmals. Der Kreuzschlepper und die beiden Steintafeln mit den Namen der Gefallenen der beiden Weltkriege sind im Zuge des Rathausanbaus vor zwei Jahren abgebaut worden.
Die Gemeinde hatte die Vertreter der Pfarrei St. Wolfgang vor ihrer endgültigen Entscheidung um eine Stellungnahme gebeten. Es gab mehrere Ortstermine und alternative Vorschläge des Pfarrgemeinderats und der Kirchenverwaltung. Die Vertreter der Pfarrei hatten sich für Varianten in der Nähe des ursprünglichen Platzes ausgesprochen.
Der Gemeinderat lehnte den Standort neben dem Rathauseingang und an der eingerückten Hofeinfassung des ehemaligen Schwesternhauses ab. Der Standort auf der Grünfläche neben der Kirche kam für die Pfarreivertreter nicht in Frage. Mit 10:4 Stimmen entschieden sich die Ratsmitglieder nun für eine Versetzung des Kreuzschleppers mit Gedenktafeln zum Friedhof und damit auf das Eigentum der Gemeinde.
Wo wird in Erbshausen das neue Feuerwehrhaus stehen?
Zur Kenntnis nahm der Gemeinderat den Sachstand zum Bau eines neuen Feuerwehrhauses im Ortsteil Erbshausen. Ein im Juni dieses Jahres in Auftrag gegebenes erweitertes Gutachten ergab, dass die Einhaltung der schalltechnischen Richtwerte unter bestimmten Bedingungen möglich ist. Das betrifft sowohl das Gebäude, als auch die Parkplätze und die Übungsfläche.
Als nächster Schritt sind Gespräche mit den Erbshausener Gemeinderatsmitgliedern und mehreren Planern vorgesehen, die Erfahrung mit den sogenannten "punktuellen Dorferneuerungen" haben. Ziel ist eine Kosten-Nutzen-Analyse für die Entwicklung am bisherigen Standort im Vergleich zu einem Neubau im Bereich der Mehrzweckhalle. Anwohner haben bereits Bedenken gegen den Neubau eines Feuerwehrhauses beim Baugebiet "An der Kirche" angemeldet.