"Ein Spielplatz ist mehr als eine Ansammlung von Geräten. Er ist Raum für Freude, für Freundschaften und für Abenteuer." Mit diesen Worten begann Ralph Scheckenbach, der selbst, an dem wie er sagte "Ort an dem Erinnerungen geschaffen werden" mitgebaut hat, seine Ausführungen bei der Eröffnung des Spielplatzes in dem rund 160 Einwohner zählenden Röttinger Stadtteil.
In seiner Rede hob er hervor, dass, so seine Worte, Aufstetten das Glück hat, so unglaublich viele Kinder zu haben. Diese Ausnahmesituation führt er nicht zuletzt darauf zurück, dass junge Familien zugezogen oder Aufstettener mit ihren Familien zurückgekommen sind. Und dass es, wie er sagte, ein Glück ist, "dass die Menschen, die nach Aufstetten gekommen sind, auch alle echt gut hier reinpassen."
Vor den Gästen aller Altersklassen, die das weitläufige, reizvoll am Ortsrand gelegene Spielgelände bevölkerten, stattete Ralph Scheckenbach dem Röttinger Stadtrat, den Aufstettenern das Vertrauen und auch Geld gegeben habe, seinen Dank. Ebenso wie nicht zuletzt den zahlreichen Sponsoren sowie allen Helfern, darunter auch der Gemeinnützigen Interessengemeinschaft Aufstetten (GIGA), die für das Fest die Zelte auf- und wieder abgebaut hat.
Wie Scheckenbach ausführte, wurden weit über 400 freiwillige Arbeitsstunden auf dem Platz und dazu noch viele Stunden im Hintergrund abgeleistet. Laut Martin Umscheid belaufen sich die Baukosten auf circa 21.500 Euro, wovon die Burg 13.500 Euro gekostet hat. Finanziert wird das Projekt mit 10.000 Euro von der Stadt Röttingen und den Spenden von derzeit 11.000 Euro.
Bevor Pfarrer Francois Tiando dem Platz den kirchlichen Segen gab, absolvierte Röttingens neuer Bürgermeister Steffen Romstöck seinen ersten "großen" öffentlichen Auftritt. Das erst kürzlich gewählte Stadtoberhaupt dankte allen, die beteiligt waren an der Schaffung des Platzes, durch den das Dorf noch schöner würde.
Die offizielle Übergabe des Platzes an die Stadt Röttingen nahmen die künftigen Nutzer selbst in die Hände. Mit Scheren ausgerüstet warteten sie auf das Zeichen von Bürgermeister Romstöck, um das, vor dem Spielbereich gespannte Band zu durchtrennen.
Während um den Kletterturm mit Rutsche reges Leben herrschte und die Burg auf dem kleinen Hügel gestürmt sowie Schaukel und Wippe in Betrieb genommen wurden oder sich die Kleinen die Gesichter schminken ließen, hatten auch die Größeren ihren Spaß an den Fußballspielen, bei denen zum Auftakt die Bambinis aus Aufstetten und Röttingen gegeneinander antraten.
Zu der fröhlichen Stimmung bei dem gut besuchten Spielplatzfest trug die Bläserklasse Röttingen unter der Leitung von Matthias Engel ebenso bei wie der Musikverein Aufstetten (Leitung Edgar Bätz) mit seinen flotten Intonierungen.
