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Eibelstadt
Ein neuer Wald für Eibelstadt
1000 Bäumchen haben Freiwillige in der Waldabteilung Eichenlohe gepflanzt.
Foto: Verwaltungsgemeinschaft | 1000 Bäumchen haben Freiwillige in der Waldabteilung Eichenlohe gepflanzt.
Bearbeitet von Lena Berger
 |  aktualisiert: 02.12.2019 02:11 Uhr

Es ist 9.30 Uhr als eine bunte Schar von Freiwilligen, darunter viele junge Familien, sich an der alten Sommerhäuser Straße einfinden. Ausgestattet sind die Pflanzhelfer mit Eimern, Spaten und Hacken. Die Kinder tragen ihre Matschhosen und sind bestens mit Sandkastenschaufeln ausgestattet.

Eingeladen zu dieser Pflanzaktion hatte der Eibelstädter Bürgermeister Markus Schenk. Auf seiner Anmeldeliste stehen 45 Erwachsene und 25 Kinder, die sich dann auch auf den Weg in die Waldabteilung Eichenlohe aufmachen, heißt es in einer Pressemitteilung. Unterstützt werden sie dabei von Stadtgärtner Mirco Franz und seinen Kollegen mit Traktor und Anhänger.

Am Tag zuvor hatte es stundenlang geregnet und auch am Morgen der Pflanzaktion ist der Himmel wolkenverhangen. Ideales Pflanzwetter, um einen neuen Wald zu begründen – so Revierleiter Wolfgang Schölch, der die Pflanzarbeiten geplant und vorbereitet hat. Nach einer Vorführung und Einweisung durch den Förster wie das Pflanzen fachgerecht gelingt, machen sich die motivierten Helfer an Werk.

Zur Vorbereitung wurden auf der etwa zwei Hektar großen Aufforstungsfläche Schnüre gespannt, damit die Pflanzreihen auch gerade werden. Dies ist die Voraussetzung für die spätere Pflege der Fläche. Nach zwei Stunde sind die ersten 600 Pflanzen – ausschließlich Heckengehölze – für den Waldsaum in der Erde. Der Pflanzplan des Försters sieht dann einen Mischwald mit 9000 Setzlingen aus Eiche, Elsbeere, Feldahorn, Wildbirne, Eibe und sechs weiteren einheimischen Baumarten vor. Da darf auch der seltene Speierlingsbaum, der an das Weinbauklima des Maintals gut angepasst ist, in einem neuen Wald der Weinbaugemeinde Eibelstadt nicht fehlen. Ergänzt wird die Palette heimische Bäume durch die Baumhasel. Zwei stattliche Exemplare dieser fremdländischen Baumart befinden sich im Friedhof von Eibelstadt und wachsen dort prächtig.

Mit dieser Neuanpflanzung gleichen die Eibelstädter die Ausweisung eines Flowtrails für Moutainbikefahrer an einer anderen Stelle des Stadtwaldes aus. Im Frühjahr wurde dort durch die Radsportabteilung des TSV Eibelstadt eine Moutainbikestrecke errichtet. Bäume mussten durch diese Nutzungsänderung nicht gefällt werden, dennoch schreibt das Bayerische Waldgesetz in einem solchen Fall die Aufforstung eines gleichgroßen Ackers vor. Weitere Auflagen, wie das Anlegen von Blühstreifen vor dem neuen Wald, werden im kommenden Frühjahr durch die Stadt erledigt.

Bürgermeister Markus Schenk bedankte sich nach über 1000 verpflanzten Bäumchen bei seinen Helfern, die mit dem Gefühl etwas Gutes für die Artenvielfalt in der Eibelstädter Flur getan zu haben den Heimweg antraten.

 
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