
In der Gemeinde Unterpleichfeld wird in der Nähe des Kleinfeldspielplatzes beziehungsweise des Buswendeplatzes im Bereich der Mehrzweckhalle ein neuer Sendemast aufgestellt. Die Vodafone GmbH hat einen Antrag "zur Errichtung einer Mobilfunkstation für Sprach- und Datendienste" gestellt. Gebraucht wird eine Fläche für den Antennenträger und die Systemtechnik. Mit der Gegenstimme von Benno Wörle ermächtigte der Gemeinderat seinen Bürgermeister Alois Fischer zum Vertragsabschluss mit der Vodafone GmbH. Gemeinderatsmitglied Wörle erinnerte an das Jahr 2004, als er und seine Mitstreiter "200 Unterschriften gegen einen Mobilfunkmast im Dorf gesammelt haben". Er wurde damals nicht auf Gemeindegrund, sondern auf Privatgrund aufgestellt.
Obwohl Benno Wörle versteht, dass die Nutzung von Smartphones und Tablet-PCs sowie der Datenverkehr über Funk stark gestiegen sind, hält er "solche Funkmasten weiterhin für bedenklich". Die Mehrheit der Ratsmitglieder sieht einen leistungsfähigen Sender als Zweckgegenstand und technisches Bauwerk. Die Jahresmiete von 3000 Euro netto und die zusätzlich monatlichen Mieteinnahmen von 250 Euro über mindestens 15 Jahre kommen der Gemeindekasse zugute.
26.000 Euro pro Jahr für den Notfalldienst
Einstimmig entschieden wurde die Vergabe für tiefbauliche Leistungen im Jahr 2023 im Sinne des Jahresleistungsverzeichnisses. Die Firma Schmitt GmbH in Bergtheim hatte das günstigste Angebot abgegeben und die Gemeinde Unterpleichfeld sei in den letzten Jahren sehr zufrieden mit deren Leistungen gewesen. Bürgermeister Fischer lobte die Schnelligkeit und Zuverlässigkeit der Firma Schmitt, wenn Notfälle bei Arbeiten am Kanal, bei Wasserrohrbrüchen, Frostschäden im Straßenbereiche, nötige Reparaturen oder Unfälle auf der Straße einen Einsatz erforderten. Der 24-Stunden-Notfalldienstvertrag kostet die Gemeinde gut 26.000 Euro brutto im Jahr.
Beschlossen hat der Gemeinderat eine Änderung einer Satzung im Feuerwehrwesen. Sie betrifft die Höhe der Pauschalbeträge für Sach- und Personalkosten, die für Einsätze der Feuerwehr anfallen und in Rechnung gestellt werden. Es geht um Kilometer-Geld und Ausrückestunden bei den eingesetzten Fahrzeugen und für Benutzungsstunden technischer Geräte. Die aktuelle "Satzung über Aufwendungs- und Kostenersatz für Einsätze und andere Leistungen gemeindlicher Feuerwehren" der Gemeinde ist neun Jahre alt. Seitdem sind die Kosten für Sprit, Material und Lohn gestiegen. Aufgrund der neuen Satzung können nun auch Fehlalarme in Rechnung gestellt werden.
Robert Wild übernimmt Posten von Aurelia Völker
Als neuen Verbandsrat im Abwasserzweckverband Obere Pleichach rückt Gemeinderatsmitglied Robert Wild für den ausgeschiedenen Aurelian Völker nach. Sein Stellvertreter ist nun Michael Scheller. Gemeinderatsmitglied Michael Scheller wurde auch zum Jugendbeauftragten der Gemeinde Unterpleichfeld bestimmt. In der Verwaltung rückt Christiane Eberth als erste Stellvertreterin des Leiters des Standesamtes Thomas Bäumel mit Wirkung zum 14. Dezember für den ausgeschiedenen Günter Kamm nach.
Einen jährlichen Zuschuss von 200 Euro erhält wieder der VdK-Ortsverband Pleichachtal. Er hat etwa 120 Mitglieder aus den vier Ortsteilen der Gemeinde Unterpleichfeld. Bürgermeister Fischer informierte über die Winterpause beim Ausbau des Breitbandnetzes im Ort und über die jüngste Kreistagssitzung. Er bedauerte, dass sich die Mehrheit des Kreistags für die Gemeinde Rimpar als neuen Standort der Förderschule im nördlichen Landkreis Würzburg entschieden hat. Gemeinderätin und Kreisrätin Martina Wild hatte sich wie die gesamte CSU-Fraktion "wegen der Zeitschiene und des Kostenfaktors" für den Standort Rimpar und nicht für ihre Wohnortgemeinde und damit gegen den Antrag des örtlichen Bürgermeisters Fischer entschieden. Das sei "eine schwierige Entscheidung" gewesen, erklärte sie im Unterpleichfelder Gemeinderat. Sie habe jedoch "den Neubau unserer eigenen Grundschule im Blick gehabt". Für Gemeinderatsmitglied Klaus Stuntz war die Entscheidung im Kreistag "rein politisch". Dass Bürgermeister Fischer (Freie Wähler) den Standort Unterpleichfeld in die Diskussion im Kreisrat eingebracht und sich die Verwaltung dafür sehr engagiert habe, wurde im Gemeinderatsgremium im Konsens mit Anerkennung und Lob gewürdigt.
Forstbetriebsplan steht demnächst auf der Tagesordnung
In einer der nächsten Gemeinderatssitzungen soll der Forstbetriebsplan für den Gemeindewald vorgestellt werden. Nachdenken möchte das Gremium über eine bessere Beschilderung im Bereich bestimmter Straßen in Burggrumbach. In der Allianz Würzburger Norden wären alle 25 Anträge auf Zuschüsse über das Regionalbudget 2023 angenommen worden. Dass nicht nur Kommunen sondern "auch mehrere Ortsvereine" Anträge gestellt haben, sei erfreulich.