Der 23-jährige Benjamin Pabst, der von Australien kommend gerade für einige Wochen bei seinen Eltern zu Besuch ist, will die Zeit nutzen, um über seine weltweiten Einsätze zu informieren.
Bei einer Spendenveranstaltung am Sonntag, 18. Dezember um 16 Uhr auf dem Hof von Ulrich und Inge Pabst in der unteren Kirchgasse 7, gibt Benjamin bei Glühwein und Punsch den Besuchern Einblicke in seine Arbeit.
Menschen helfen
Der Landwirtssohn, der als jüngstes von vier Geschwistern in Giebelstadt aufgewachsen ist, ist dem von der christlichen Organisation „Jugend mit einer Mission“ (JMEM) gestarteten Projekt „Homes of Hope“ (Haus der Hoffnung) Ende 2014 beigetreten. Als seine Motivation, sich in dieses Abenteuer zu stürzen, nennt der 23-Jährige „Menschen helfen und die Liebe Gottes weitergeben.“
Bei seinen Einsätzen in Nepal, Ost-Timor und auch auf den Fidschi-Inseln bekamen die zum Großteil in Armut und in Slums lebenden Menschen Hilfe der verschiedensten Art angeboten: Neben medizinischer Versorgung und der Vermittlung von hygienischen Grundkenntnissen leisteten die JMEM-Mitarbeiter Katastrophenhilfe, kümmern sich um Kinder und bauen, wie Benjamin, Häuser.
Gelernter Schreiner
Wie der gelernte Schreiner erzählt, zimmert und mauert er mit weiteren Jugendlichen aus aller Welt. Für die künftigen Bewohner sei es von besonderer Bedeutung, dass sie beim Bau ihrer Häuser kräftig mit Hand anlegen.
Wie der weit gereiste Giebelstädter erklärt, schafft ein eigenes Zuhause ein sicheres Umfeld für die Familie. Familien, so Benjamin, werden mit einem eigenen Dach über dem Kopf fähig, Kontakte zu anderen Menschen aufrecht zu erhalten, ohne die dauernde Unsicherheit, die Obdachlosigkeit mit sich bringt. Daneben erhöht ein sicheres Wohnumfeld die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder zur Schule gehen.
Viel erlebt
Der freundliche junge Mann hat in den vergangenen zwei Jahren viel gesehen und erlebt. Benjamin, nach dessen Worten sich sein Weltbild total verändert haben, ist dankbar dafür, dass er diese Erfahrungen machen darf. Er verschweigt aber auch nicht, dass es oft sehr hart ist, in bettelarme Gebiete zu gehen und das Leid der Menschen hautnah mitzuerleben. Erstaunt sei er immer wieder, wenn er erfährt, was Nächstenliebe alles bewirken kann.
„Zu erleben, was für eine Macht darin liegt, sich selbst und seine Bedürfnisse zurückzustellen und anderen zu dienen,“ das sei ein enormer Segen für sein Leben gewesen. Der Giebelstädter will zwei weitere Jahre in dem Projekt „Home of Hope“ mitarbeiten.
Für das kommende Jahr ist geplant, in Manila, der Hauptstadt der Philippinen, ein Großprojekt in Angriff zu nehmen. Die Vision ist, so Benjamin, in Zusammenarbeit mit der Regierung 50 Häuser zu errichten. Um damit in einer Krisenregion Menschen in Not zu helfen, sie von der Straße zu holen.
Für die Finanzierung der Häuser, die jeweils rund 2000 Euro kosten sollen, und für ihre Lebenshaltung sind die freiwilligen Helfer aber auf Spenden angewiesen.
Spendenkonto:
„Jugend mit einer Mission Hurlach“
Evangelische Bank Kassel
IBAN: DE 22 520 604 10 000 5330 050
BIC: GENODEF1EK1
Verwendungszweck: 32500 Benjamin Pabst
Falls eine Spendenquittung gewünscht wird, sollten die Spender ihre Adresse angeben.