Bei der Jahresversammlung hielt Vorsitzender Richard Wagner zunächst einen Rückblick auf das erste Jahr des gemeindlichen Arbeitskreises Energiewende. Er war nach einem einstimmigen Beschluss des Marktgemeinderats am 25. Januar gegründet worden. In acht AK-Sitzungen wurden Möglichkeiten des Einsatzes von Erneuerbaren Energien in Zell diskutiert. Am 17. Juli organisierte der AK – im Rahmen der Bayerischen Energietage – einen sehr gut besuchten Vortrag über Balkonkraftwerke und anschließender Diskussion von Experten aus dem AK. Am 21. November fand ein Vortrag mit Diskussion zum umstrittenen Thema "Gebäudeenergiegesetz" statt – in Kooperation mit dem Landratsamt und der Verbraucherzentrale Bayern. Am 25. Januar hielt Oliver Weidlich von der Regierung von Unterfranken einen Vortrag zum Thema Windkraft und beantwortete auch die Frage, ob Windkraftanlagen auch auf Zeller Gebiet möglich seien, mit einem klaren Nein. Außerdem ist in dieser Zeit eine Informationsplattform in Form einer Homepage aufgebaut worden. Unter www.energiewende-zell.org sind nicht nur nützliche Links und Präsentationen zu finden, sondern ist auch eine Liste von Ansprechpartnern enthalten, die man kontaktieren kann.
Anschließend berichtete Erster Bürgermeister Joachim Kipke von den Aktivitäten der Marktgemeinde im Hinblick auf regenerative Energien. Diese ist zum Beispiel seit vergangenem Jahr Mitglied im Klimanetzwerk Main-Rhön und es wurde der Antrag auf Förderung einer gemeindlichen Wärmeleitplanung gestellt. Es sind weitere Ladepunkte für Elektroautos geplant und es soll auf das neue Feuerwehrgerätehaus Photovoltaik installiert werden. Ebenso wird die interkommunale Zusammenarbeit im Rahmen der ILE forciert.
Anschließend fand noch eine rege Diskussion und ein Brainstorming zu weiteren Aktivitäten statt. So soll beispielsweise ein Vortrag geplant werden, welcher die aktuelle gesetzliche Situation beleuchtet.
Von: Richard Wagner (Vorsitzender Arbeitskreis Energiewende Zell a. Main)