Gut besucht war die diesjährige Jahresversammlung des „Katholischen Männervereins St. Hubertus“ mit dem Leitungsteam um Vorstand Bruno Strobel aus Waigolshausen, den 14 Beisitzern des Hauptvereins sowie den Obmännern und deren Stellvertretern der einzelnen Ortsvereine. Anlass des Treffens war die Vorbereitung des 175-jährigen Vereinsjubiläums.
Der Hubertusverein wurde 1843 in Fährbrück von Jägern gegründet. Nach wie vor können nur Männer Mitglied werden. Sie engagieren sich für das Brauchtum ihrer Heimat und den Erhalt christlicher Werte. Der Hauptverein in Fährbrück bündelt rund 100 Ortsvereine mit rund 3000 Mitgliedern in ganz Unterfranken, vor allem in den Landkreisen Würzburg, Schweinfurt und Kitzingen.
Er unterstützt neben seinen Organisation- und Leitungssaufgaben die Fährbrücker Wallfahrtskirche und lädt jährlich zum Hubertusfest Ende Juni nach Fährbrück ein. Außerdem organisiert er vier festlich gestaltete Gottesdienste pro Jahr. Das sind die in den Statuten festgelegten „Quartalsmessen“ in der Wallfahrtskirche. Etabliert hat sich auch die klassische Hubertusmesse mit Jagdhörnern um den Gedenktag des heiligen Hubertus Anfang November.
Seine 175-jährige Geschichte will der Männerverein beim traditionellen Hubertusfest des Hauptvereins am 30. Juni mitfeiern. In Erinnerung an die Gründerväter wird Professor Dr. Jürgen Vocke, der Präsident des Landesjagdverbands Bayern, die Festansprache halten. Die Fränkischen Parforcehörner unter der Leitung von Joachim Görtler sowie die Musikkapelle aus Eßleben tragen zur Unterhaltung bei.
Außergewöhnlich wird anlässlich des Jubiläums im Garten des Hubertushofes am Nachmittag des Hubertusfestes ein Bogenschießen angeboten. Die Geheimnisse dieses Sports um Koordination, Konzentration und Körperkraft können die Hubertusbrüder auf der mobilen Bogenschießanlage von Michaela-Rosa von Oppel aus Arnstein ergründen.
Zum Jubiläum wird zudem ein hoher Gast aus Rom erwartet. Prediger im traditionellen Gottesdienst zum Festbeginn wird Pater Franz Klein sein, der Generalassistent des weltweiten Augustinerordens für den Bereich Nordeuropa. Er ist ein Mitbruder von Pater Christoph Weberbauer, den Prior des Konvents in Fährbrück. Pater Christoph ist kraft seines Amtes Geistlicher Beirat der Hubertusbrüder des Hauptvereins.
In seinem geistlichen Impuls ging er bei der Jahresversammlung auf den Marienmonat Mai sowie auf die Gottesmutter als „Maria vom Trost“, „Maria vom guten Rat“ und „Maria, die Knotenlöserin“ ein. Vorstand Strobel erinnerte an die Aktivitäten des letzten Jahres und dankte allen Obmännern, „die in ihren Ortsvereinen Verantwortung tragen“.
„Wir sind eine gestandene Truppe mit vielen Mitgliedern und können stolz auf unseren gesunden Hubertusverein sein“, meinte Vorstand Strobel. Es sei wichtig, die Gemeinschaft weiter zu pflegen und zu den Zielen des Vereins zu stehen. Die Hubertusbrüder in den Städten und Dörfern mit der Fährbrücker Wallfahrtskirche als Zentrum würden mit ihren „enormen Aktivitäten“ zur Brauchtumspflege und zum Zusammenhalt beitragen.