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WÜRZBURG
Ein Herz für St. Stephan: Dekanin zieht erste Bilanz
Robert Menschick
 |  aktualisiert: 26.06.2014 16:11 Uhr

Am 29. Juni ist München zu Gast in Würzburg. Das gilt für St. Stephan – denn in der Dekanatskirche predigt im Jubiläumsgottesdienst „1000 Jahre St. Stephan“ der evangelisch-lutherische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. „Ich freue mich sehr, dass unser Landesbischof kommt, um mit uns dieses einmalige Jubiläum zu feiern“, sagt Dekanin Edda Weise, die auf das bisherige Jubiläumsjahr blickt.

Begonnen hatte es am 1. Dezember mit einer Familienkirche. Den Weg in die Jubiläumskirche haben seitdem 2000 Gläubige gefunden, schätzt Weise. Gerne denkt die Dekanin an die Dialogpredigt des Münsterschwarzacher Benediktinerabts Michael Reepen und der Priorin Friederike Immanuela Popp vom Schwanberg zurück: „Das war eine ökumenische Veranstaltung im besten Sinne.“

Für die Auffrischung des historischen Gedächtnisses haben Vorträge von Stadtrat Willi Dürrnagel und den Professoren Rainer Leng und Stefan Kummer gesorgt. „Mich hat beeindruckt, dass in unserer neuen Kirche, die ja nach dem weitgehenden Abriss der romanischen Basilika 1789 und nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs gebaut wurde, immer noch Teile aus der Anfangszeit von St. Stephan stecken“, so die Dekanin.

Gerne erinnert sich Weise auch an den Partnerschaftsgottesdienst, der den Bogen zum evangelischen Partnerdekanat Ruvuma in Tansania geschlagen hat. „Die globale Dimension des Christentums finde ich besonders wichtig“, sagt Weise und deutet auf den großen Makondeleuchter im Chor von St. Stephan. Dort ist auch bis zum 27. Juli eine von Architekt Gerhard Grellmann und Pfarrer Jürgen Dolling konzipierte Ausstellung mit Werken des Würzburger Künstlers Friedrich May zu sehen.

„Ich bin sehr stolz auf die Arbeit unserer Diakone und Diakoninnen“, betont Weise und präsentiert den pünktlich zum Jubiläum erscheinenden neuen Kurzführer. „Dass dieser Kirchenführer erscheinen kann, ist maßgeblich unserer Familie Fritze zu verdanken. Ohne Diakonin Martina Fritzes aufwändige Back-Aktionen wie „Ein Lamm für St. Stephan“ und „Ein Herz für St. Stephan“ hätten wir den Druck nicht finanzieren können.

 
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