
Ein außerordentliches Ereignis verspricht die nächste Kunstausstellung mit dem Titel „4 plus 4“ in der Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt zu werden, deren Vernissage am 27. März um 18.30 Uhr stattfindet. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Der Titel „4 plus 4“ stellt bewusst eine Verbindung zwischen Würzburg und Schweinfurt her - die acht Künstler kommen aus den beiden Städten bzw. den dazugehörigen Regionen, die auch durch die IHK vertreten werden.
So entsteht aus den konträren Ansätzen und Positionen im Ergebnis eine Zusammenschau aus Graphik, Malerei und Skulpturen von Akimo, Steff Bauer, Monika Dorband, Ruth Grünbein, Brigitte Hausner, Angelika Summa, Wolf-Dietrich Weißbach und Roni Zettner.
Akimos aktuelle Arbeiten verwandeln Alltägliches, wie Papierstreifen, Briefumschläge und bemalte Oberflächen in neue Bildwelten. Durch Kamera und digitale Prozesse entstehen Strukturen, Überlagerungen und Verdichtungen, die vom Ausgangsobjekt vollständig losgelöst sind und neue Perspektiven ergeben.
Die gebürtige Schweinfurterin Steff Bauer zeigt in diversen Ausstellungen und öffentlichen Auftragsarbeiten eindrucksvoll die Bandbreite der zeitgenössischen figuralen Skulptur. Ihre werbewirksame Aktion im Steinbruch Breitbrunn, bei der bei der Produktion „Die Tribute von Panem“ ein sieben Meter großes Portrait des US-Schauspielers Donald Sutherland entstand, haben weit über die Region hinaus Wellen geschlagen.
Monika Dorband, deren erstes Standbein im Bereich Soziologie lag, lebt seit 1975 in Schweinfurt und widmet sich seit Jahrzehnten der Kunst, besonders im Bereich Graphik und Malerei. Ihre ungewöhnlichen, farbintensiven Arbeiten entstehen durch Frottage, Farbausreibung und der jeweils individuellen Oberflächenbearbeitung des Tiefdruckpapiers.
Ruth Grünbein begann ihre künstlerische Laufbahn 1993. Zu ihren Lehrern gehörten neben Stephan Geisler und Markus Lüpertz auch der bekannte Schweinfurter Künstler Heinz Altschäffel. Von ihm ließ sie sich zu Formen, Farben, Bewegungen, Strukturen und Mustern inspirieren. In den großformatigen Collagen erzählt sie bunt und vielgestaltig Geschichten vom Leben.
In Brigitte Hausners Werken geht es immer wieder um die Frage, wieviel Eigenleben in normalen, im Alltag verwendeten Gegenständen steckt. Gerade die Schatten dieser Dinge, die von der Künstlerin in flächigen Kompositionen intensiv farbig entwickelt werden, machen die verborgenen Seiten erlebbar. Das Objekt wird zum Subjekt.
Angelika Summa beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Draht, Stahl, Metallnetzen und anderen Materialien, aus denen sie faszinierende Gebilde entstehen lässt. Biegsam und trotzdem hart, schwebend und dennoch schwer, kompakt und unerwartet leicht: Summas Gegensätze beeindrucken in vielgestaltiger Weise und sorgen für immer wieder neue Einblicke.
Wolf-Dietrich Weißbach beschäftigt sich mit den sinnlichen Möglichkeiten der Vernetzungen, die sowohl im urbanen Leben als auch insbesondere in der Natur die Vielfalt des Lebens zeigen. Dichte Wurzelkonvolute, undurchdringliche Dornen, verwittertes Geäst sind seine Themen, die dem Betrachter nicht nur eine neue Sichtweise auf die Natur geben, sondern auch auf anderen Ebenen mit den Irrungen und Wirrungen des Seins in Berührung bringen.
Ronnie Zettner stammt aus Südafrika und hat 1988 in Pretoria ihr Diplom im Fach Graphik Design gemacht. Nach ihrem Umzug nach Deutschland, gründete sie in Schweinfurt ihr eigenes Design Büro, unterrichtet darüber hinaus Kinder und Jugendliche und hat im Laufe der Jahre viele Workshops und Kurse für Kunstschaffende gestaltet. In der vergangenen Zeit widmet sie sich insbesondere der Beziehung zwischen Mensch und Tier und sucht Antworten auf die Frage, wieviel Tier im Menschen steckt, oder umgekehrt.