Ein heißes Thema hat CSU-Stadträtin Sabine Wolfinger auf kühle Art auf die Tagesordnung gebracht: Sie möchte, dass in der Innenstadt fünf Wasserduschen aufgestellt werden. Dies hat sie in einem Eilantrag an die Stadtverwaltung geschrieben. Aufgrund der großen Hitze sei es für viele Bürger sehr beschwerlich, die Innenstadt aufzusuchen, Termine wahrzunehmen, einzukaufen und zu verweilen.
Als Anregung verweist die Stadträtin auf Eger, wo solche Wasserduschen installiert worden seien, die feine Wassernebel an die Passanten abgeben. Dies sei einerseits sehr erfrischend, steigere die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt und der erleichtert das Verweilen in großer Hitze. Diese Wasserduschen seien einfach dort anzubringen, wo ein Wasseranschluss vorhanden ist, und seien auch nicht teuer.
Ähnlich wie bei den Baumpatenschaften ließen sich vielleicht auch Wasserduschenpatenschaften finden, so die Stadträtin. Als Standorte böten sich die Eichhornstrasse, der obere und untere Marktplatz, die Schönbornstraße, die Mainwiesen oder der Marktplatz in Heidingsfeld an. Auch weitere Standorte sollte geprüft werden.
Christian Weiß, Sprecher der Stadtverwaltung, sagte dazu auf Anfrage, dass der Antrag ordnungsgemäß in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Planung, Umwelt und Mobilität am 16. Juli behandelt werde. Der Ausschuss entscheide dann, ob der Antrag von der Verwaltung weiter verfolgt werde.
Den beitrag von lanalando als 'dummes Geschmarre' zu bezeichnen zeugt eigentlich nur von grober Unhöflichkeit, meiner Ansicht nach auch noch gepaart von einer gewissen Ignoranz, denn was dien Hitzestau angeht hat lanalando absolut Recht. Die Steinplatten speichern die Wärme und geben sie abends bzw. nachts, wenn es eigentlich abkühlen sollte, zur Freude der Anwohner ab. Es wird also, vereinfacht ausgedrückt, weniger kühl.
Nebenbei bemerkt: die Neugestaltung dieses Areals entbehrt jedweden Charme, es ist eine lieblose Steinwüsrte, das macht auch das Eichhörnchen-QR nicht wett.
In Bordeaux etwa gibt es einen sehr großen begehbaren Brunnen, der auch sehr feine Fontänen als Mini Dusche hin und wieder angibt. Ist dort eine tolle Attraktionen und ein schöner Treffpunkt. Genauso der Münchner Stachus.
Bisher haben wir Brunnen in Würzburg eher nur zum „ankucken“. Die Idee, Wasser erlebbar zu machen, auch in der Stadt, ist zukunftsweisend. Ärgerlich, dass die Stadt nur aufs formelle Verfahren verweist. Da ist der Sommer schneller rum als man A sagen kann. Da ist mehr Flexibilität und Geschwindigkeit gefordert!
So ganz stimmt das wohl nicht, ich habe diese Dinger schon mal in Betrieb erlebt und es ist wirklich sehr angenehm.
Das darf man sich nicht so vorstellen wie die Dusche zuhause, es ist eher vergleichbar mit dem feinen Sprühnebel, wie er in den Obst- und Gemüseabteiluingen der Supermärkte in Spanien, Italien und Frankreich eingesetzt wird und dort sofort spürbare Kühlung erzeugt.
Ich fände das eine prima Idee und echten Bürgerservice an heißen Tagen.