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Eigentlich ist jeder ein Held
Begleitet vom Thomas Bauereisen gestalteten Niklas und neun weitere Jugendliche aus der Adolph-Kolping-Schule zwei Wandgemälde mit Charakteren aus Marvel.
Foto: Andreas Feiler | Begleitet vom Thomas Bauereisen gestalteten Niklas und neun weitere Jugendliche aus der Adolph-Kolping-Schule zwei Wandgemälde mit Charakteren aus Marvel.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 15.04.2025 02:39 Uhr

So wie Ghost Rider zu sein, fand Niklas früher super cool. "Wie der kämpfen kann", sagt der Jugendliche von der Würzburger Adolph-Kolping-Schule. Im letzten Schuljahr hatte er sich noch mal intensiv mit der Figur befasst. Und zwar bei einem Kunstprojekt mit der "Inklusiven Akademie" aus Würzburg. Zwei eindrucksvolle Wandgemälde gingen daraus hervor.

Das Wandgemälde, auf dem, überlebensgroß, Hulk, Ghost Rider, Iron Man und Batman prangen, entstand letztes Schuljahr unter der Regie des Würzburger Künstlers Philipp Rau, einem Mitglied der "Inklusiven Akademie".

"Wir haben die Figuren an die Wand projiziert und die Umrisse schwarz nachgemalt", erzählt der 15-jährige Tyrese.

Als das Thema "Superhelden" feststand, musste sich die Gruppe von zehn Jugendlichen darauf einigen, welche Helden man abbilden wollte.

Der Malprozess schließlich stellte sich als langwieriger heraus als gedacht. "Ich habe bis zum Schluss durchgehalten", erzählt Niklas.

Als die beiden Wandgemälde nach zehn Wochen endlich fertig waren, entdeckte das Team, dass etwas Entscheidendes fehlte: Was sich da so heldenhaft auf der Wand tummelte, waren lauter männliche Superhelden. "Wir fanden, dass das nicht zu unserer Schule mit Tagesstätte passt", erklärt Thomas Bauereisen. So kam die Idee auf, in diesem Schuljahr eine weitere Wand zu verzieren. Und zwar diesmal mit zwei Superheldinnen: Wonder Woman und Harley Quinn. Gestaltet wurden die Charaktere von einer reinen Mädels-Clique.

"Es gibt inzwischen viele coole, intelligente Comic-Heldinnen", sagt Thomas Bauereisen, der Leiter der Heilpädagogischen Tagesstätte. Frauen, die im Comic-Universum Unglaubliches zu Wege bringen. Solche Figuren, finden Niklas und Tyrese, bräuchte es auch in der echten Welt viel mehr.

Beim Nachdenken darüber, kommt Niklas sofort eine "Superheldin" in den Sinn: "Meine Mutter." Wie die ihr Leben und das der Familie managt, das findet der Neuntklässler beachtlich.

Heldenhaft war es auf jeden Fall, sich auf das Kunstprojekt eingelassen zu haben. Und zwar bis zum Ende.

Von: Manuela Dieter (Bildungsträger, Kolping-Mainfranken GmbH)

So stark müsste man sein wie (von rechts) Ghost Rider, Iron Man und Batman.
Foto: Thomas Bauereisen | So stark müsste man sein wie (von rechts) Ghost Rider, Iron Man und Batman.
 
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