Im Gegensatz zu den Profis ist beim Röttinger Fanclub „1. FC Nürnberg Feuerstein“ Kontinuität angesagt. Zum 30-jährigen Bestehen war das Sportheim des TSV Röttingen bis auf den letzten Platz gefüllt. Vorsitzender Bernhard Herrmann begrüßte Aufsichtsratsmitglied Peter Meier und Fanbeauftragten Karl Teplizky als Vertreter des 1. FC Nürnberg, die die Glückwünsche vom Club überbrachten. Als Gastgeschenk gab es ein Spielertrikot mit allen Unterschriften der aktuellen Spieler, heißt es in einer Pressemitteilung.
Der Fanclub hat derzeit 33 Mitglieder, die sich am ersten Donnerstag jeden Monats im Vereinslokal „Kaiser“ in Aufstetten treffen. Die Vereinsaktivitäten sind Teilnahme an Fußballturnieren und regelmäßige Fahrten zu den Heimspielen. Für das Heimspiel am 30. November gegen Wehen-Wiesbaden sind im Bus noch Plätze frei. Anmeldung bei Simon Gundermann. Tel.: 0152-56139718.
Seit der Gründung des Fanclubs Feuerstein am 4. November 1989 mussten die Mitglieder wahre Achterbahnfahrten durchmachen, denn der Club spielte in der Zeit 18 Jahre in der ersten Bundesliga, elf Jahre zweite Bundesliga und ein Jahr dritte Liga.
In dieser Saison kann der Club erst auf zwei Heimsiege und insgesamt 14 Punkte zurückblicken, was für das gesteckte Ziel Wiederaufstieg viel zu wenig ist, so Bernhard Herrmann bei seiner Begrüßung. Alle Anwesenden waren sich in der Diskussionsrunde darüber einig, dass die momentane Lage für alle nicht zufriedenstellend ist. Das Potenzial der Mannschaft sei weitaus größer, als der momentane Tabellenplatz aussagt.
Um das Ruder noch herumzureißen, wurde in der Länderspielpause Jens Keller als neuer Chefcoach verpflichtet. Beim letzten Aufstieg in die erste Liga war die Ausgangslage ähnlich und man schaffte am Ende der Saison doch noch den Aufstieg. Der Club ist wirtschaftlich so gut aufgestellt wie in den letzten 30 Jahren nicht, so die Funktionäre in Röttingen.
Durch die gute Arbeit des Nachwuchszentrums erhofft man sich, jährlich ein bis zwei Talente aus der eigenen Jugend in die Profiabteilung zu überführen und so in Zukunft mehr auf den eigenen Nachwuchs zu bauen, so Peter Meier abschließend. Da den FCN-Spielern wegen der Länderspielpause eine kurze Urlaubspause genehmigt wurde, reiste erstmals kein Spieler mit der Gratulationsdelegation an die Tauber an, was natürlich sehr bedauert wurde. Als Entschädigung gab es unter großem Applaus eine Einladung nach Nürnberg zu einer Stadionführung mit Günter Koch und einem Spieler.
Am Ende der Feier wurden die Gründungsmitglieder Manfred Thomas, Helmut Löbert, Paul Kaiser, Emil Lehr, Thomas Gundermann, Uwe Falk, Marliese Falk, Wolfgang Dörschner, Wolfgang Burger, Johannes Schmitt für 30 Jahre und Heidrun Kaiser für 25 Jahre Vereinstreue geehrt.