
Die Prunksitzungen sind ausverkauft und erstmals auch der Weiberfasching der Winterhäuser Kümmeltürken (KCK). Verantwortlich gemacht für tollen Erfolg und die "Wertschätzung jedes Einzelnen" im Verein werden die Oberkümmeltürken seit 2011, Ingo Gernert und Elisabeth Schönig. Sie hätten dafür gesorgt, dass viele der jetzt Erwachsenen begeistert auf unglaublich viele schöne gemeinsame Erinnerungen zurückblicken können, die sie ihr Leben lang begleiten. Der KCK sei ein bunter Raum, in dem jeder sein darf, wie er ist und eine Gemeinschaft, die seinesgleichen sucht, würdigte Schriftführer Ingo Scholz die überraschten Vorstände bei der zweiten Prunksitzung. Beide hatten angekündigt, zur nächsten Wahl nicht mehr zur Verfügung zu stehen, wohl aber weiter auf der Bühne mitmischen zu wollen.
Zum Ständchen "Helau again" und dem dreifach kräftigen Kümmel ... Türk! bekamen die beiden vom KCK den eigens neu kreierten Orden "Dank und Anerkennug". Übergeben wurde er von Tobias Brand, ein gebürtiger Kümmeltürke, der den Verein ebenfalls etliche Jahre führte und jetzt Vizepräsidenten im Fastnachtverband Franken (FVF) ist.
Mit der Betreuung der Purzelgarde hatte Schönig 2003 ihre Mitarbeit begonnen. 2008 kam sie als Kassierin in den erweiterten Vorstand und übernahm 2011 den zweiten Vorsitz. Immer mit von der Partie: Günther Schönig. 2008 war auch Gernert mit seiner Frau Jola zum KCK gekommen und als Tausendsassa "zu einer Institution in Winterhausen geworden". Als Prinzenpaar stiegen sie ein, was anfangs für Streit gesorgt haben soll. Dann aber "hat Ingo sehr schnell Gefallen daran gefunden und ebenfalls 2011 sogar die erste Vereinsvorsitz übernommen". Und hier gilt er nun als unersetzlich – gerade für die schwierigen Zeiten.
Vom FVF waren in der ersten Prunksitzung der Session bereits sieben Kümmeltürken geehrt worden: Die FVF Ehrennadel in Silber erhielten Manuela Gernert, Jana Graber und Manuela Arzberger. Den FVF-Verbandsorden bekamen Elena Düll, Amelie Düll, Katja Bieber-Hupp und Lea Hoffmann.