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Hettstadt
Ehrung für Lebensretter bei Hettstadts Neujahrsempfang
Dem schnellen Eingreifen von Matthias und Sandra Nees (von links) in einer Notfall-Situation im Vorjahr hatte eine Person aus der Bevölkerung zu verdanken, Weihnachten und den Jahreswechsel feiern zu können.
Foto: Herbert Ehehalt | Dem schnellen Eingreifen von Matthias und Sandra Nees (von links) in einer Notfall-Situation im Vorjahr hatte eine Person aus der Bevölkerung zu verdanken, Weihnachten und den Jahreswechsel feiern zu können.
Herbert Ehehalt
 |  aktualisiert: 11.01.2025 02:32 Uhr

Menschen, die im gerade beendeten Jahr intensiv Ehrenamt leisteten und lebten, Brauchtum und Kultur förderten oder besonders herausragende Leistungen in Sport oder Freizeit errangen, standen im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs der Gemeinde Hettstadt. Mit Ihren guten Wünschen für das neue Jahr an die in der Herzog-Hedan-Halle zahlreich erschienen Besucherinnen und Besucher verband Bürgermeisterin Andrea Rothenbucher (parteilos) jedoch auch die Erinnerung an 33 im Vorjahr verstorbene Mitbürgerinnen und Mitbürger. Und hätten Sandra und Matthias Nees nicht beherzt Zivilcourage bewiesen, wäre im Ort ein weiteres Menschenleben zu beklagen gewesen.

Dem schnellen Eingreifen in einer Notfall-Situation hat eine Person aus der Bevölkerung zu verdanken, Weihnachten und den Jahreswechsel feiern zu können. Bei der Schilderung der Situation durch Bürgermeisterin Andrea Rothenbucher konnten die beiden Lebensretter ihre Rührung kaum verbergen. Der Gemeinde Hettstadt war die Hilfeleistung der öffentliche Dank und die Auszeichnung von Sandra und Matthias Nees im großen Rahmen zum Auftakt des neuen Jahres wert.

Ehrenamtliches Engagement, das der Gemeinde und den Mitmenschen dient, findet in Hettstadt riesigen Anklang. Der Neujahrsempfang diente unter anderen dazu, dies durch die Gemeinde zu honorieren.
Foto: Herbert Ehehalt | Ehrenamtliches Engagement, das der Gemeinde und den Mitmenschen dient, findet in Hettstadt riesigen Anklang. Der Neujahrsempfang diente unter anderen dazu, dies durch die Gemeinde zu honorieren.

Appell der Bürgermeisterin

Insbesondere mit diesem besten Beispiel für ein homogenes Miteinander richtete die Bürgermeisterin ihre Bitte und den Appell an die Bevölkerung, auch 2025 aktiv zu sein im Ehrenamt, in Sport - und wenn nötig als Lebensretter. Dies sei es, was in einer intakten Dorfgemeinschaft einem turbulenten Jahr wie 2024 im permanenten Krisenmodus, einem zunehmend zerbrechlichen Frieden entgegensteht, betonte die Bürgermeisterin in ihrer Neujahrsansprache. Gleichzeitig forderte Rothenbucher die Mitmenschen auf, doch "bitte dankbar und zufrieden zu sein, wenn gelegentlich nicht alles perfekt ist." Der Gemeinderat, die Verwaltung und sie selbst werde sich auch 2025 den Perspektiven und Ideen widmen, versprach die Bürgermeisterin, um in einem Jahr wieder zufrieden zurückblicken zu können. In diesem Zusammenhang bat Rothenbucher mit ihrem Stellvertreter Volker Amon (UBH) darum, die Herausforderungen mit ehrenamtlichen Aktivitäten zu begleiten.

Insbesondere die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr und selbst schon die Mitglieder der Jugendwehr sind für derartige Situationen prädestiniert. Ein Dutzend jugendliche Nachwuchskräfte legten mit dem Erfolg beim Wissenstest zum bronzenen Wissenstest-Abzeichenden einen weiteren Grundstein in der Vorbereitung auf den ab dem 18. Lebensjahr möglichen aktiven Dienst. Doch die Aktiven sind neben den Einsätzen bei Fortbildungen und Leistungsprüfungen gefordert. Hervorragend ausgebildet durch Christian Klug legten neun Aktive, darunter zwei weibliche, erfolgreich die zur technischen Hilfeleistung ab. Gemeinsam mit Kommandant Daniel Hölzlhammer beteiligten sich eine Feuerwehrfrau sowie vier Feuerwehrmänner an einem spontan durch den Landkreis Würzburg zur Unterstützung beim sommerlichen Hochwassereinsatz in Günzburg gebildeten Hilfeleistungskontingent.

Erfolgreicher Mehrgenerationen-Garten

Innerhalb Hettstadts für die Dorfgemeinschaft bis zu zehn Jahre schon aktiv, galt der Dank der Gemeinde auch ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrern des Bürgerbusses. Eine überwältigende Beteiligung aus allen Altersgruppen der Bevölkerung löste der von Klaus Gottschlich initiierte und von zwei Dutzend Personen betreute Mehrgenerationen-Garten aus. Anerkennung fanden ferner erfolgreiche Nachwuchsmusiker, teilweise über Jahrzehnte aktive Mitglieder der Theatergruppe, Blutspende oder Kirche.

In den Neujahrsempfang war auch die Sportler-Ehrung integriert. Diese galt der Anerkennung besonderer und erfolgreichen sportlichen Leistungen in den Bereichen Fußball, Tennis, Schießsport, Leichtaltethik, Cheerleading und der von Amelie Klinger betriebenen ausgefallenen Disziplin Unterwasserrugby.

 
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