Beim Neujahrsempfang der Stadt Uffenheim war die Stadthalle so voll wie lange nicht mehr. Bürgermeister-Stellvertreter Hermann Schuch zeichnete zusammen mit Maienkönigin Janine Horn ehrenamtlich engagierte Bürger mit Ehrennadeln der Stadt in Gold, Silber und Bronze aus.
"Uffenheim ist in vielen Bereichen sehr gut aufgestellt", freute sich Zweiter Bürgermeister Hermann Schuch, der den noch immer im Krankenstand befindlichen Bürgermeister Wolfgang Lampe vertrat. Viele Menschen brächten sich ehrenamtlich ein und stärkten den Gemeinsinn. Sie hielten das öffentliche Leben am Laufen, ob im Stadtjugendrat, im Seniorenbeirat, der Nachbarschaftshilfe in den Hilfsorganisationen und den Vereinen. "Ich danke allen ganz herzlich für ihr selbstloses Tun zugunsten des Gemeinwohls. Ich möchte an dieser Stelle aber auch die junge Generation ermuntern, sich einzubringen", sagte Schuch.
In Uffenheim sei im vergangenen Jahr viel erreicht worden. Kindertagesstätten seien erweitert worden. Das Baugebiet "Am Schlößleinsbuck" werde gerade erschlossen. Fast alle Bauplätze seien verkauft. Die Erweiterung der Kläranlage und die Abwasserleitungen von Langensteinach, Wallmersbach und Brackenlohr seien weitgehend fertiggestellt. Trotz dieser vielen Maßnahmen habe der Schuldenstand bei der Stadt auf 6,4 Millionen Euro und bei den Stadtwerken auf 2,1 Millionen abgebaut werden können. In diesem Jahr werde der Gesamthaushalt ein Rekordvolumen von 34,4 Millionen Euro erreichen, wobei sich Verwaltungs- und Vermögenshaushalt fast die Waage halten. 16,9 Millionen und 17, 5 Millionen Euro.
Sanierung des Hallenbads steht an
Schuch nannte einige Projekte für dieses Jahr. Der größte Brocken werde die Sanierung des Hallenbades werden. Eine dringend notwendige Maßnahme, die schon öfter geschoben wurde, sei der Neubau des Bauhofes für rund 2,5 Millionen Euro. Für die Sanierung des Würzburger Torturmes seien 1,1 Millionen Euro veranschlagt. Schuch ging auch auf die Partnerschaften mit den Städten Pratovecchio-Stia (Italien), Egletons (Frankreich) und Kolbudy (Polen) sowie der Freundschaft mit Jaworiw (Ukraine) ein. Es sei wichtig, im Gespräch zu bleiben, um sich näher kennen und verstehen zu lernen und den europäischen Gedanken zu vertiefen. "Freunde führen keine Kriege gegeneinander", betonte Schuch.
Carmen Neumann und Christian Glowatzki hatten die musikalische Gestaltung des Neujahrsempfangs übernommen. Mathias Nestmeier hatte die Bühne mit den sechs Schlagworten: Danke, Frieden, Gesundheit, Bitte, Freude und Hoffnung dekoriert, auf die Schuch näher einging.
Würdigung für vielfältige Aktivitäten
Zum festen Bestandteil des Neujahrsempfangs gehört es auch, Menschen zu würdigen, die sich ehrenamtlich engagieren und die Gesellschaft stärken. Menschen, die ihre Freizeit fürs Gemeinwohl einbringen. Die Ehrennadel der Stadt Uffenheim in Gold erhielt Gerhard Flöck. Gewürdigt wurden sein Engagement für das Rote Kreuz, seine Arbeit im Repair-Cafe, der Nachbarschaftshilfe und bei der Freiwilligen Feuerwehr. In Silber gab es die Ehrennadel für Norbert Holzmann. Mit großem Engagement engagiere der Stadtführer sich im Heimat- und Museumsverein, würdigte Schuch. Auch sei er langjähriger Leiter der Tischtennisabteilung des FV Uffenheim.
Silber gab es auch für Friedrich Binder, der seit über 50 Jahre in verschiedenen evangelischen Kirchengemeinden den Organistendienst ehrenamtlich ausübt. Seit über 50 Jahren ist er auch im Uffenheimer Posaunenchor aktiv. Herbert Geißendörfer erhielt die Ehrennadel in Bronze. Er sei das prägende Gesicht des Obst- und Gartenbauvereins Uffenheim und steuere als langjähriger Vorsitzender das Vereinsgeschehen, dankte Schuch. Bronze gab es auch für die Bogenschützen der Königlich Privilegierten Schützengesellschaft Uffenheim mit den Bogenschützen Hermann Müller, Herbert Preininger, Alexander Sämann, Holger Hegwein, Harald Wildermann, Dieter Riedel, Dieter Scharrer und Hans Pahl. Sie schießen seit 14 Jahren aktiv in der höchsten Mittelfränkischen Liga.