
Groll hatte am Abend des 23. März 2009 durch sein beherztes Eingreifen einen sehbehinderten 68-jährigen Mann vor dem Ertrinken gerettet, der in Veitshöchheim in einen Nebenarm des Mains gefallen war.
Als der Soldat gegen 21.45 Uhr auf dem Nachhauseweg zu seiner Kaserne war, hörte er ein Jammern. Der 27-Jährige erkannte daraufhin die Notlage des 68-Jährigen, zögerte nicht lange und versuchte, den verletzten und mittlerweile schon unterkühlten Rentner aus dem Wasser zu ziehen.
Da es ihm zunächst nicht gelang, rief der junge Mann die Polizei. Als die Streife kurz darauf eintraf, hatte es der Retter dann doch geschafft, den 68-Jährigen an Land zu ziehen.
Die Auszeichnung erfolgte durch den stellvertretenden Bataillonskommandeur, Oberstleutnant Markus Klose, vom Logistikbataillon 467 aus Volkach, diesem Verband ist die Ausbildungseinrichtung in Veitshöchheim unterstellt.
Klose würdigte mit Blick auf den Vorfall in München das entschlossene Handeln und die Zivilcourage des Soldaten und appellierte in Hilfssituationen nicht wegzusehen, sondern Unterstützung zu leisten.