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Rottendorf/Gerbrunn
Effizienter und sauberer
Die geplanten Umbauarbeiten am Müllheizkraftwerk lösen in den Gemeinderäten von Gerbrunn und Rottendorf kritische Fragen aus.
Seit jeher nehmen die Rottendorfer das Würzburger Müllheizkraftwerk kritisch in den Blick. Das ist auch vor der geplanten Modernisierung nicht anders. 
Foto: Christian Ammon | Seit jeher nehmen die Rottendorfer das Würzburger Müllheizkraftwerk kritisch in den Blick. Das ist auch vor der geplanten Modernisierung nicht anders. 
Christian Ammon
 |  aktualisiert: 10.01.2019 02:12 Uhr

Äußerlich und auch von der grundlegenden Technik her soll sich am Würzburger Müllheizkraftwerk nichts ändern. Und doch sorgt die geplante Erneuerung einer Ofenlinie in den Gemeinderäten der Nachbargemeinden Rottendorf und Gerbrunn für kritische Nachfragen, ob die Umbauten tatsächlich nach dem besten Stand der Technik ausgeführt werden. Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens waren die beiden Gemeinden zu Stellungnahmen aufgerufen. 

Dass dem jedoch so ist, versicherten Geschäftsleiter des Betreibers, des Zweckverbands Abfallwirtschaft im Raum Würzburg, Alexander Kutscher und der technische Leiter Werner Grüttner den beiden Gremien in einer gemeinsamen Sitzung. Mit den Arbeiten werde das MHKW vielmehr als eines der modernsten und saubersten Verbrennungsanlagen für Abfälle in Deutschland gestärkt und die Erzeugung von Strom und Wärme noch effizienter gemacht.

Rost und Kessel werden angepasst

Die Verbrennungslinie 1 wird dafür erneuert, nachdem sich Reparaturen und Ausfälle in den letzten Jahren gehäuft haben, wie Experte Werner Grüttner erklärte. Der Kessel stammt nach aus dem Bauzeit des MHWK im Jahr 1984, der Rost wurde zuletzt 2001 ausgetauscht. Sowohl Rost als auch Kessel werden außerdem der heutigen Zusammensetzung des Restmülls angepasst, dessen Heizwert seit Einführung der Biotonne gestiegen ist. 

Bei einer gleichbleibenden Müllmenge von zehn Tonnen pro Stunde steige die Kessellleistung dank moderner Technik um ein Megawatt auf 29,2 MW. Durch die bessere Energienutzung verringere sich die Temperatur der Rauchgase am Kesselausgang. Dabei werde sich ihre Zusammensetzung nicht verändern, versicherte Grüttner. Erneuert wird auch der Gewebefilter, an dem die Flugasche und die darin enthaltenen Schadstoffe vom Abgasstrom abgeschieden werden. Eine deutlich größere Filterfläche soll für eine bessere Reinigung der Rauschgase sorgen.

 
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