Ihren 90. Geburtstag feiert Edeltraud Menschick an diesem Sonntag, 27. Juni, in Reichenberg. 1931 wurde sie in Passau geboren und wuchs in München auf. Sie erinnert sich noch gut an die Kriegs- und Nachkriegsjahre: die Bombenangriffe, bei denen auch das Elternhaus beschädigt wurde, und die Zeit der knappen Lebensmittel. Nach dem Schulabschluss erlernte sie den Beruf der Damenschneiderin.
1951 lernte sie Herbert Menschick beim Zentrallandwirtschaftsfest in München kennen. Er war dort als Bauleiter eingesetzt und entführte die Tochter eines Landschaftsgärtners aufs benachbarte Oktoberfest. Die Liebe hielt auch, als der junge Architekt 1952 eine Anstellung in Würzburg bei der Regierung von Unterfranken antrat. 1954 wurde in München geheiratet. Bis zum Einzug ins eigene Haus in Reichenberg 1959 wohnten die Menschicks in Randersacker, wo auch die Söhne Robert und Gerhard zur Welt kamen.
Gemeinsam mit dem Mann führt sie noch ihren eigenen Haushalt
"Ich bin glücklich, dass wir Reichenberg als neuen Wohnort gewählt hatten. Wir fühlen uns hier sehr wohl, genießen die Nähe zum Wald und zur Stadt und sind froh, dass sich der Ort gut entwickelt hat und über alles verfügt, was man braucht: Bus und Bahn, Arztpraxis, Apotheke, Friseur, Autowerkstatt, Lebensmittelmarkt, Bank, Post, Gasthaus", sagt Edeltraud Menschick. Weil die Gesundheit noch mitmacht, kann Edeltraud Menschick mit ihrem Ehemann noch immer den eigenen Haushalt führen. "Wir sind aber froh, dass Sohn und Schwiegertochter im gemeinsamen Haus leben. Besonders im Corona-Lockdown war das sehr hilfreich", betont sie.
Beide Eheleute haben weiterhin viel Freude am Garten und genießen es, mit der Familie einen Ausflug zu machen oder mal auswärts essen zu gehen. Dankbar ist Edeltraud Menschick für den guten Zusammenhalt in der Großfamilie, zu der auch vier Enkel und eine Enkelin gehören. Auch das Jubelfest am Sonntag wird gemeinsam gefeiert.