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Würzburg
Durch Stipendien mehr Bildung in Guatemala
Brayan Fernando Ortega Vásquez, Haydé María Quib Cú, Celia Marina Domingo Ortiz und Juan Arnoldo Gutiérrez Gómez, in der Mitte Projektleiter Christian Stich.
Foto: Johanna Ruppert | Brayan Fernando Ortega Vásquez, Haydé María Quib Cú, Celia Marina Domingo Ortiz und Juan Arnoldo Gutiérrez Gómez, in der Mitte Projektleiter Christian Stich.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 08.06.2024 02:34 Uhr

Im Weltladen Würzburg waren kürzlich vier Stipendiaten des Projektes "Samenkorn" aus Guatemala zu Besuch. Die vier Studierenden haben von ihren Erfahrungen erzählt, wie sie die Situation der Maya-Bevölkerung in Guatemala erleben, und welche Hindernisse sie auf dem Weg zu ihrem Studienabschluss überwinden müssen. Für die Jugendlichen war es nicht selbstverständlich, Schulbildung zu erhalten. Auch wenn ihre Eltern sie in ihrer Ausbildung unterstützen wollten, mussten sie sich ihren schulischen Laufgang oft selbst finanzieren. Durch die Unterstützung mit dem Stipendium wurde für sie nicht nur ein Schulabschluss ermöglicht, sondern auch der Besuch einer Universität.

Bei einer Reise durch Deutschland haben die Studierenden über ihren Werdegang erzählt, und was ihre Herkunft sowie die Maya-Kultur für sie bedeuten. Das Tragen der traditionell gewobenen Kleidung ist für die Studierenden ein Ausdruck ihrer Identität, den sie auch in den Universitätsstädten beibehalten wollen.

Die Vorstellung des Projektes durch den Projektleiter Christian Stich, seine Erklärung der aktuellen politischen Situation in Guatemala, insbesondere unter dem Einfluss der Klimakrise, und die Erfahrungsberichte der Stipendiaten waren sehr interessant, und haben die Wichtigkeit von Schulbildung betont.

Das "Proyecto Ija´tz" (Samenkorn) setzt auf die Steigerung des Bildungsniveaus, um die Situation in Guatemala langfristig zu verbessern, insbesondere für die Maya-Bevölkerung. Bildung ist entscheidend, um Korruption und politische Instabilität zu überwinden, da nur eine informierte Bevölkerung ihre Rechte durchsetzen kann.

Wirtschaftlicher Aufschwung allein reicht nicht aus; wichtig ist die gerechte Verteilung des Besitzes. Ziel ist es, Stipendiaten nicht nur fachlich, sondern auch in ethischen und christlichen Werten zu stärken, damit sie zur Verbesserung der Lebensqualität in Guatemala beitragen können.

Das Stipendium bietet neben finanzieller Unterstützung ein umfassendes Weiterbildungsprogramm, das schulische, politische, soziale und gesundheitliche Aspekte abdeckt.

Von: Johanna Ruppert (Mitglied der Initiative Eine Welt e.V.)

 
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