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WÜRZBURG
Drohgesänge vor dem Kickers-Spiel
Das Kickers-Stadion kurz vor dem Anpfiff.
Foto: Ernst lauterbach | Das Kickers-Stadion kurz vor dem Anpfiff.
Wolfgang Jung
Wolfgang Jung
 |  aktualisiert: 18.04.2016 15:15 Uhr

Die Kickers im alles entscheidenden Spiel. Schon vor dem Anpfiff gab es Drohgesänge der Saarbrückener.

Über 1000 Fußball-Fans aus Saarbrücken hatten sich am und im Biergarten der Goldenen Gans an der Saalgasse getroffen, beobachtet von starken Einsatzkräften des Unterstützungskommandos (USK) der Polizei.

Allerhand Bier war durch saarländische Schlünde gerauscht, bis sich die Fans, fast alle in Blau, kurz nach halb 11 Richtung Stadion aufmachten.

Der Zug über die alte Mainbrücke, auf dem Oberen Main- und Ludwigkai und Adenauerbrücke sorgte für allerhand Aufsehen im sonntäglichen Würzburg, ebenso Gesänge wie dieser zur Melodie von „What shall we do with the drunken sailor“: „Was machen wir mit Kickers-Schweinen? Wir hauen ihnen auf die Schnauze!“

Das USK begleitete den blauen Zug mit zahlreichen Beamten und einiger Großzügigkeit. Kreisende Joints erregten so wenig Aufmerksamkeit unter den Polizisten wie die Drohgesänge. Sie gehören offenbar zur Fußball-Folklore dazu.

Die Fans kamen ohne Zwischenfall am Stadion. Entwarnung gab der Einsatzleiter vor dem Spiel allerdings noch nicht. Walter Ehmann gab sich vorsichtig; man müsse abwarten, was nach dem Spiel passiert. Zwar führen die Busse nach Saarbrücken direkt vom Stadion ab, aber einige Hundert Saarbrückener seien auch mit dem Pkw da und die Polizei wisse nicht, wo die Fahrzeuge stehen.

Einen Zwischenfall gab es am Samstag, als Fans aus Saarbrücken nach Polizeiangaben aus der Rolle fielen. Zwei hätten einen polizeilichen Platzverweis ignoriert und die Nacht, so Polizeisprecher Peter Häusinger, in der Arrestzelle verbracht. Einer sitze da auf richterliche Anordnung immer noch (Stand: Sonntagmittag)..

Von zerstörten Hotelzimmern, wie sie Polizei und Hotel- und Gaststättenverband im Vorfeld befürchteten, hatte Häusinger am Sonntagmittag nichts gehört.

Völlig ungewiss ist vor Spielende, was nach dem Spiel passieren wird: Ob die Würzburger zum Feiern oder Trauern im Stadion bleiben oder in die Innenstadt ziehen werden, weiß die Polizei nicht.

 
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  • D. K.
    dabei wird es bei den nächsten Spielen nicht bleiben.
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  • U. S.
    Bescheidene Frage @Hingucker: Sehen Sie diese dann auch - wo Sie doch ein "Hingucker" sind ??? zwinkern
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  • I. F.
    ...den Kickers und allen die an diesem Erfolg mitgewirkt haben, ganz herzlich.

    Das Spiel war wirklich fesselnd und spannend bis zur letzten Minute! Danke dafür grinsen

    Für Schwarzseher und Miesepeter empfehle ich die Ratschläge von @Sonnenhexe zwinkern

    MfG
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  • E. M.
    wenn man schon jetzt sich vor den Saarbrücker-Fans wegen diesen "schlimmen Drohgesängen" in die Hose macht, was ist erst bei Rostock und Dresden los?! Ich tippe auf mal auf eine Augangssperre...
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  • W. B.
    traurig
    Am besten immer daheim bleiben, keine Zeitung mehr lesen da braucht man sich nicht aufzuregen, nicht ärgern und vor allem man und man muss sich über sportliche Erfolge nicht freuen. zwinkern
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  • J. B.
    Damit schadet man nur dem Verein in unseren ultraprovinziellen Würzburg. Ich mag solche Gesänge auch nicht. Aber sie sind nun mal Woche für Woche Realität in fast allen Stadien. Auch beim ach so verherrlichten großen Verein aus München. Über diesen Wirtschaftsfaktor stönt auch niemend rum, nur weil aggressive Frankfurter anreisen.

    Man sollte lieber mal einen Blick auf einzelne kriminelle Schweinfurter Rowdys werfen. Da ruft
    einer schon seit Tagen zu Gewalt gegen Kickersfans auf. Schade für die überwiegend friedlichen Schweinfurter echten Fans.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Auf der einen Seite freue ich mich natürlich als Lokalpatriot über den Aufstieg.
    Leider ist die 3. Liger allerdings wirklich für Randalierervereine berüchtigt. Hoffen wir, dass es im Rahmen bleibt.
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  • A. F.
    So so, dass USK "durfte" die Fussballfans aus Saarbrücken beobachten ...

    Wenn ich mir vorstelle, dass das bei einem Aufstieg der Würzburger in die 3. Liga, in denen es wohl etliche Clubs mit Problemfans gibt, so dass wir in Würzburg jetzt regelmäßig mit solchen Bildern rechnen müssen, dann kann ich auf einen Aufstieg gut und gerne verzichten!
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  • J. B.
    . . . ich und viele andere freuen sich nur.

    Natürlich mag diese blöden Randerscheinungen einiger sogenannter Fans (Für mich einfach Chaoten) niemand haben. Aber Würzburg kann das genauso schaffen wie Mainz, mit den unliebsamen Begleiterscheinungen höherer Ligen zurechtzukommen. Deswegen kann man doch den sportlichen Erfolg nicht bremsen wollen. Dann müsste man ja wegen der Gegendemonstranten jeden politischen Gipfel absagen.
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  • A. F.
    Tue ich auch ...

    ... und habe damit überhaupt kein Problem ...

    Aber vielleicht werden wir ja nächstes Jahr wieder darüber diskutieren ...

    ... wenn die Kickers wieder abgestiegen sind ...
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