
Vom Organisator des Burgfestes, Reinhard Schraud, und seinem Team bis zum Vorsitzenden des Musikvereins, Heiko Schneider, und Andreas Kleinhenz waren alle Verantwortlichen ob des Wetters am Freitagabend sehr besorgt. Auch die Wetter-App musste herhalten, um die Lage zu klären. Trotzdem waren alle gespannt, ob das Wetter hält – und es hielt. So stand der traditionellen Burgserenade im Burghof Burggrumbach mit ihrem illuminierten Innenhof nichts im Wege.
Das Symphonische Blasorchester Unterpleichfeld machte am Freitag den Anfang und bot unter der Leitung von Manuel Scheuring einen musikalischen Genuss nach dem anderen. Die 54 Musikerinnen und Musiker spielten, angesagt von der Moderatorin Maria Scheller, die auch zu Daten und Hintergründen von Musik und Komponisten etwas erzählte, unter anderem die klassischen Stücke "As the moon whispers" von Benjamin Yeo oder "Liebesflamme" von Julius Fučík, dem weltberühmten Marschkomponisten sowie "Kraftwerk" von Jacob de Haan. Am Ende war mit den Melodien von Abba noch etwas Leichteres geboten. Das Publikum sparte nicht mit Beifall.

Der Samstagabend war für den Veranstalter eine Herausforderung, was Platz und Bewirtung anging. Viele Gäste kamen zum Burg Open Air mit "Brass Brachial". Nicht nur der Burghof, sondern auch das Plateau daneben waren gut besetzt. Auch der Grillstand war gut besucht – so gut, dass Brot und Brötchen ausgingen, aber fleißige Hände, wie die von Winfried Schraut und anderen, sorgten schnell für Nachschub.

Für den Sonntag hatte das Burgfest-Festkomitee ein buntes Programm für die gesamte Familie im Angebot. Nach dem Festgottesdienst gab es ein Mittagessen und auf die Kinder warteten im Burggraben verschiedene Spiele wie Dosenwerfen oder Geschicklichkeitsbretter zum Ausprobieren und Mitmachen. Bei Kaffee und Kuchen, die in der Scheune verkauft wurden, konnte man außerdem dem Ehemaligenorchester Unterpleichfeld "EMOtion" lauschen. Unter dem Taktstock von Lukas Lang spielten die Musikerinnen und Musiker mit viel Gefühl eine bunte Palette von Volksmusik über Polka und Walzer bis Marschmusik.
Am Ende waren sowohl die Gäste mit dem großen Angebot als auch der Veranstalter mit dem großen Zuspruch und dem Wetter mehr als zufrieden.
