Lange bevor ein solches Fest, wie das Fischfest an der Weth am vergangenen Wochenende, auf die Beine gestellt wird, muss die Organisation bis ins kleinste Teil abgestimmt sein. Dabei kam der Organisation zu Hilfe, dass das Fest nicht das erste Mal abgehalten wurde, sondern jetzt schon zum dreißigsten Mal. "Aber deshalb läuft das Ganze nicht automatisch ab," betont der Hauptorganisator Walter Kötzner, denn viele Dinge wie Zeltaufbau, Tischgarnituren müssen herbeigeschafft und aufgebaut, Material von Bier bis Makrele müssen bestellt und Personal an den Ständen eingeteilt werden. Doch über die Jahre hat sich für jede Sparte ein "Chef" herausgebildet, der die Sache übernimmt.
Sebastian Hammer war für den Steckerlfischstand an den drei Tagen mit 32 Personen im Einsatz. Renate Füller war für die gleiche Zeit mit fünf Personen für den Kuchenstand zuständig. Zudem hat sie 53 Kuchenbäckerinnen engagiert, die leckeren hausgemachten Kuchen buken. Gerd Habel, der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins hat zusammen mit Franz Heilig wieder für die Besetzung des Ungarnstands gesorgt, in dem fünf Personen aus Úrkút an allen Tagen original ungarische Spezialitäten, Langos und Palatschinken buken. Am Sonntag verschönerten zwei Porzellan-Malerinnen die Gesichter der Kinder. Ebenso gab es je eine Person, die für den Bierstand, Essensstand und den Stand für alkoholfreie Getränke sorgte.
Viele Gäste aus Nah und Fern
Weit vor Festbetriebsbeginn am Samstag, als der Duft der gegrillten Steckerlfische über die Weth dahinzog, waren schon die ersten Gäste am Stand, um einen Fisch zu erwerben. Das gleiche war am Essenstand und Bierstand zu beobachten und in wenigen Minuten waren die Sitzplätze in den Zelten oder davor belegt. Am Sonntag, dem zweiten Tag, wurde ein großer Mittagstisch mit besonderen Gerichten wie Lachsfilet mit Nudeln oder Scholle paniert angeboten. Diese Fischgerichte sind in der ganzen Umgebung sehr bekannt und viele Gäste kamen, um sie zu genießen.
Am dritten Tag begann das Fest um 18 Uhr und wieder kamen viele Gäste aus Nah und Fern. Lange Schlangen gab es an den zwei Essensausgabestellen. Insgesamt kamen nach Schätzung von Gerd Habel rund 500 bis 600 Besucher pro Tag zum Fischfest an der Weth und nach Aussage des Hauptorganisators und Vorsitzenden des Sportsverein als Ausrichter des Festes Walter Kötzner waren rund 250 Helfer im Einsatz. Bürgermeisterin Martina Rottmann meinte: "Eine tolle Leistung für eine solch kleine Dorfgemeinschaft".
Der Erlös wird für die Verbesserung der SVO Sportanlage und eventuell für Spielgeräte am Sportplatzgelände verwendet.