Bei der Kommunalwahl im März stand in 47 der 52 Gemeinden des Landkreises Würzburg auch die Entscheidung über die Bürgermeisterposten an. In einer Serie interviewt diese Redaktion neugewählte, wiedergewählte oder demnächst ehemalige Bürgermeister. Heute: Karin Kuhn. Sie wurde erneut zur Bürgermeisterin von Greußenheim gewählt.
Karin Kuhn: In den vergangenen sechs Jahren wurde in Greußenheim unendlich viel geschaffen und vor allen Dingen auch in die Wege geleitet. Mit viel Aufwand und Kraft wurde in der Tat alles umgesetzt, was 2014 geplant war, vor allen Dingen auch mit Hilfe unserer unzähligen ehrenamtlichen Helfer. So entstand das neue Baugebiet "An der Point" mit 33 Baugrundstücken, von denen bereits mehr als die Hälfte bebaut und viele Eigenheime in Planung sind. Auch wurden alle noch zur Verfügung stehenden, erschlossenen Grundstücke im Gewerbegebiet verkauft, so dass jetzt die restlichen Grundstücke erschlossen werden müssen. Eine große Herausforderung war die Betreuung der dezentralen Unterkunft für Asylsuchende für fast vier Jahre.
Kuhn: Es wäre wünschenswert, wenn jeder dem anderen mit Respekt begegnet, gerade jetzt in dieser vom Coronavirus gebeutelten, nicht ganz einfachen Zeit.
Kuhn: Große Projekte wie die Sanierung der Mehrzweckhalle mit Gaststätte, die Erweiterung des Kinderhauses und das "Haus der Begegnung" mit den gesamten Außenanlagen wurden geplant und müssen in den kommenden Jahren umgesetzt und fertiggestellt werden. Das ist eine Riesenherausforderung für die nächsten Jahre.
Gleichwohl müssen der Ausbau des Glasfasernetzes, ökologische nachhaltige Möglichkeiten sowohl im Wald als auch in unserer wertvollen Flur sowie die Straßen- und Abwassersanierungen als weitere Pflichtaufgabe der Gemeinde in Angriff genommen werden. Ein bedeutendes Mehrgenerationenprojekt mit seniorengerechten Wohnungen und einer ambulant geführten Wohngruppe wird eine weitere Herausforderung sein.