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EIBELSTADT
Dorfläden als Mittelpunkte etablieren
Die grünen Politiker (von links) Eike Hallitzky (Landesvorsitzender) und die Abgeordnete Kerstin Celina diskutierten in Eibelstadt mit Carola Reil, Ute Dörfelt (beide LHG-Geschäftsleitung) und dem Fachberater Dorfladen Uwe Hauptfleisch.
Foto: Gerhard Kraft | Die grünen Politiker (von links) Eike Hallitzky (Landesvorsitzender) und die Abgeordnete Kerstin Celina diskutierten in Eibelstadt mit Carola Reil, Ute Dörfelt (beide LHG-Geschäftsleitung) und dem Fachberater ...
Andreas Knappe
 |  aktualisiert: 12.10.2016 03:41 Uhr

Immer mehr Läden und Gaststätten schließen in Landgemeinden. Dabei sind gerade sie es, die einen Treffpunkt für Jung und Alt darstellen und die Lebensqualität einer Gemeinde beeinflussen. Und sie sind wichtig für ältere und weniger mobile Menschen, sich zu versorgen.

Wie sich Dorfläden organisieren, finanzieren und betreiben lassen, darüber informierte sich die Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen bei einem Projekt im Landkreis Aschaffenburg und vor allem bei der Lebensmittelhandels-Gesellschaft LHG in Eibelstadt. Die betreibt Dorfläden bis nach Baden-Württemberg, Rhein-Main-Gebiet, Südthüringen, Südhessen und Bayern und beliefert sie mit individuell zusammengestellten Waren. Ferner erstellt sie Konzepte und steht beratend zur Seite, heißt es in einer Pressemitteilung der grünen Abgeordneten Kerstin Celina.

Zusammen mit dem grünen Landesvorsitzenden Eike Hallitzky diskutierte sie mit der LHG-Geschäftsleitung darüber, welche Probleme bei der Gründung und dem Betrieb eines Dorfladens durch Beratung aus dem Weg geräumt werden können. Wichtig sei, dass ein Konzept individuell auf einen Ort zugeschnitten sein müsse, heißt es in der Mitteilung.

In der LHG ist der Fachberater Uwe Hauptfleisch dafür zuständig, Dorfläden aus einer Hand zu betreuen und Gemeinden zu beraten: „Die größten Erfolgsaussichten hat ein Dorfladen, wenn die Gemeinde mindestens 500 Einwohner hat und nicht im Speckgürtel einer Stadt liegt“, zitiert die Mitteilung Hauptfleisch. Für die Geschäftsleitung stellte Ute Dörfelt fest, dass die LHG als als Traditionsunternehmen eine Nische besetzt habe, um die sich die sehr großen Unternehmen kaum kümmern.

Celina betonte abschließend, der Trend zur Etablierung weiterer Dorfläden werde anhalten. Das Beispiel aus dem Landkreis Aschaffenburg sei, dass so ein Treffpunkt für alle entstehen könne. Ohne Unternehmen wie die LHG könnten viele Gemeinden ihre Pläne aber gar nicht umsetzen. Die Politik könne zwar die Rahmenbedingungen festlegen, letztendlich müsse es auf dem Markt aber Lieferanten geben, die die Waren des täglichen Bedarfs zuverlässig liefern.

 
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