Ein neues Feuerwehrfahrzeug offiziell in den Dienst zu stellen und aktive wie passive Mitglieder zu ehren –das waren für die Freiwilligen Feuerwehr Eichelsee Gründe genug für eine festliche Veranstaltung.
So bekam nach dem Gottesdienst zunächst das blumengeschmückte Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser (TSF-W) von Pfarrer Klaus König den kirchlichen Segen. Nachdem Vorsitzender Thomas Weber unter den Gästen die Führungskräfte des Inspektionsbereich Würzburg- Süd mit Kreisbrandinspektor (KBI) Markus Dürr an der Spitze sowie die Abordnungen der Ortsteilwehren Gaukönigshofen, Acholshausen, Wolkshausen und Rittershausen begrüßt hatte, gab Kommandant Stefan Fuchs einen Einblick in die Eichelseer "Feuerwehr-Auto-Geschichte."
Laut seinen Ausführungen hat das alte, vor 21 Jahren während der Amtszeit des damaligen Bürgermeisters Paul Lehrieder angeschaffte TSF Fahrzeug der Wehr gute Dienste geleistet. 2021 stellte die Wehr auf Initiative des damaligen Kommandanten Markus Dürr bei der Gemeinde Gaukönigshofen den Antrag für ein neues Löschfahrzeug. Der Dank des Kommandanten galt Bürgermeister Johannes Menth und dem Gemeinderat, die es möglich gemacht haben, die Wehr für die Zukunft modern auszurüsten. Die Kosten, die Stefan Fuchs mit etwa 205.000 Euro bezifferte, werden von staatlicher Seite mit 40.000 Euro gefördert.
Ein langer Weg
Den langen Weg, den es bis zu der Neuerwerbung zurückzulegen galt, schilderte Bürgermeister Johannes Menth. Er erinnerte daran, dass mit Paul Lehrieder die Erneuerungen der Ausstattungen der Wehren in allen fünf Gaukönigshöfer Ortsteilen ihren Anfang genommen haben. Nach Altbürgermeister Bernhard Rhein, der so Johannes Menth das Geld angespart hatte, ist er selbst jetzt das dritte Ortsoberhaupt, das sich für die Belange des Feuerlöschwesens einsetzt.
"Das ist heute ein freudiges Ereignis." Mit diesen Worten gratulierte Landrat Thomas Eberth der Eichelseer Wehr sowohl zu ihrem neuen Fahrzeug wie auch zu ihren treuen Mitgliedern. Neben der Bedeutung, die der Wehr im gesellschaftlichen Leben des kleinen Ortes zukomme, sei es immens wichtig, dass es Wehrleute gebe, die das Fahrzeug und die Gerätschaften bedienen können und die sofort los laufen, wenn andere Hilfe brauchen.
Respekt und Anerkennung
Kreisbrandrat Michael Reitzenstein (KBR), der die Ehrungen vornahm, zollte den Mitgliedern Respekt und Anerkennung für ihre freiwillige Dienstzeit. Die Auszeichnung, so der KBR, sei eine Anerkennung von Seiten des Freistaates Bayern für die Bereitschaft, über lange Zeit hinweg für andere einzustehen.
Die Thierbach-Musikanten unter der Leitung von Franz Ruchser begleiteten die Veranstaltung musikalisch.
Ehrungen
Für 40 aktive Dienstjahre ausgezeichnet wurde Emil Korbmann; für 25 Jahre aktive Dienstzeit: Christian Pfeuffer, Wolfgang Kinzinger, Martin Düchs, Elmar Fuchs, Stefan Kämmer, Michael Stiegler, Andreas Ullmann, Alexander Weber, Jochen Kleinschrodt, Daniel Ullmann,Thomas Weber und Markus Eiselein.
Für 70 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurde: Georg Fuchs; 65 Jahre Mitgliedschaft: Lorenz Düchs, Bernhard Fuchs, Oswald Reißmann und Alfred Kinzinger; 50 Jahre Mitgliedschaft: Georg Kleinschrodt, Robert Ullmann, Ludwig Kämmer, Wolfgang Weber, Albert Weber, Albin Englert, Burkard Ullmann, Alfons Weber, Lorenz Wehner, Johann Faulhaber, Gerhard Sendel und Erwin Reim; 40 Jahre Mitgliedschaft: Siegfried Denninger, Georg Denninger, Emil Korbmann, Lorenz Denninger und Paul Schwarz.