Der mit jeweils 3000 Euro dotierte Kulturpreis des Rotary Clubs (RC) Würzburg ist in diesem Jahr coronabedingt gleich zweimal verliehen worden. Im Beisein von Daniela Singer, Governor des Rotary Distrikts 1950, und Achim Könneke, Kulturreferent der Stadt Würzburg, zeichnete Eberhard Reinöhl, Präsident des RC Würzburg, im zum Hotel Rebstock gehörenden Hof Engelgarten drei junge Künstler aus.
Der erste Preis ging an den Bildhauer Thomas Hildenbrand, der mit seiner Familie im Kreis Schwäbisch Hall lebt und in Würzburg vor allem durch die lebensgroße Darstellung des Ordensgründers im Chorgestühl der Augustinerkirche bekannt geworden ist. Wie der Laudator Georg Pracher erläuterte, schafft Thomas Hildenbrand Holzskulpturen von erstaunlicher Leichtigkeit. Er zeigt Menschen, die sich mit Flügeln in den Himmel erheben, aber dann auch wieder abstürzen. Dabei spannt er den Bogen von der klassischen Ikonografie bis zur Popkultur unserer Tage.
Der zweite Preis ging an das Würzburger Klavierduo und Ehepaar Florian und Franziska Glemser. Der Laudator Ulrich Konrad verwies darauf, dass es nur wenige Instrumente gibt, die von zwei Musikern gleichzeitig gespielt werden können, und nur wenige Klavierduos, die aus Verwandten bestehen: "Eine geschwisterliche oder eheliche Vertrautheit sind selbstverständlich keine Voraussetzung, um ein veritables Duo zu bilden, aber sie vermag zu befördern, was auch beim Musizieren von Franziska und Florian Glemser so unmittelbar überzeugend anrührt: eine tiefe Gleichgestimmtheit in der Weise, wie am Instrument Einklang zu erzeugen ist".
Von: Niko Natzschka (Pressebeauftragter, Rotary Club Würzburg)