Vor Kurzem sorgte nicht nur das Wetter für Spannung pur: Kirsten Nähle und Johannes Maria Stangl ließen beim Krimidialog "Doppelmord" tief in ihre Bücher und ihr Schreiben blicken.
Die zwei lasen zwei Passagen aus ihren Krimis "Frische Wunden" bzw. "Dunkle Pfade" und stellten sich dazwischen den Fragen unserer Moderatorin Nathalie Welker sowie des Publikums. So ergab sich, ganz wie erhofft, im wahrsten Sinne des Veranstaltungsnamens ein Dialog über und um das Krimigenre, ihre Bücher und ihren Schreibprozess. Wir durften erfahren, warum Kirsten Nähle auch als Autorin gerne Excel nutzt (nicht für Tabellenkalkulationen, sondern für die Planung ihrer Figuren und deren Eigenschaften sowie des Plots), warum Johannes Maria Stangl gerne in verschiedenen Städten Friedhöfe besucht (die Charaktere brauchen schließlich Namen), wo beide ihre Inspiration hernehmen, wie lange sie für das Schreiben brauchen, wie die Zusammenarbeit mit einem Verlag abläuft und vieles mehr.
Danke an Kirsten Nähle und Johannes Maria Stangl für diese direkten Einblicke. Und danke an alle, die trotz des drückend warmen Wetters und Unwetterwarnung da waren. Ein großes Dankeschön geht auch an den "Verein Begegnungsstätte für Hörbehinderte e.V. Würzburg" für dieses Gastspiel, an Veronika Gampe für das Dolmetschen in Gebärdensprache sowie an Christian von der KLW für die Technik.
Von: Elena Riedel (Sprecherin, Literaturhaus Würzburg e. V.)