
Wer kennt das nicht: Man möchte in den Urlaub fahren, doch wer kümmert sich um die Pflanzen im Haus und im Garten? Da wäre doch eine automatische Gießanlage richtig praktisch. Oder noch besser: Wie wäre es mit einer selbstregelnden, ressourcenschonenden Anlage, die dauerhaft das gezielte Gießen der Pflanzen zuhause oder in der Landwirtschaft übernehmen würde? Dieser Aufgabe stellte sich Florian Gärtig, Schüler der 6. Jahrgangsstufe am Riemenschneider-Gymnasium. In mühevoller Kleinarbeit baute er eine autonom arbeitende, sensorgesteuerte Gießanlage und überzeugte damit die Jury des Wettbewerbs "Jugend forscht" beim Regionalentscheid Unterfranken: In der Kategorie "Arbeitswelt" belegte er den 1. Platz.
Ebenfalls erfolgreich beim selben Wettbewerb waren die drei Achtklässler Philipp Jäger, Benedikt Obermeier und Christoph Ertl, auch sie vom Riemenschneider-Gymnasium. Die drei Jungen verfolgten das Ziel, einen Scheinwerfer zu bauen, den man in alle Richtungen bewegen und zum Beispiel für Theatervorstellungen nutzen kann. Sie nahmen sich vor, diesen nicht aus vorgefertigten Teilen zu bauen. So viel wie möglich sollte selbst entworfen und gestaltet werden, was den Schülern nach vielen Schwierigkeiten letztendlich auch gelang. Außerdem verfügt der Scheinwerfer über einen motorischen Zoom. Das Ganze wird über eine elektrische Steuerung bewegt. Die Jury war begeistert von der Umsetzung des Projekts und belohnte die Schüler mit dem 1. Platz in der Kategorie "Technik".
Alle vier Schüler treten nun für ihre Schule beim bayerischen Landesentscheid des Wettbewerbs im April an. Der Doppelerfolg bei "Jugend forscht" kommt nicht ganz von ungefähr, denn am Riemenschneider-Gymnasium besuchen die obengenannten Schüler den Wahlkurs "Natur und Technik erleben", der von den Lehrkräften Kerstin Engel und Michael Gärtig geleitet wird. In diesem Wahlunterricht stehen naturwissenschaftliche Fragestellungen im Mittelpunkt. Es werden viele Experimente durchgeführt und die Schülerinnen und Schüler des Wahlkurses haben bereits gemeinsam einen eigenen 3D-Drucker entwickelt. Finanziell unterstützt wurden die vier erfolgreichen Schüler bei ihren Projekten vom "Jugend forscht Bayern Sponsorpool" und vom Rotary Club Würzburg.
Von: Gerd Michaeli (Pressereferent Riemenschneider-Gymnasium Würzburg)
