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Würzburg
Domkapitular em. Prälat Karl Rost wird 90 Jahre alt
Bearbeitet von Nico Christgau
 |  aktualisiert: 06.09.2019 02:10 Uhr

Einen runden Geburtstag feierte am 2. September Domkapitular em. Prälat Karl Rost. Er war unter anderem  von 1987 bis 2002 Vorsitzender des Caritasverbands für die Diözese Würzburg.

Karl Rost wurde 1929 in Würzburg geboren. Am 18. Juli 1953 empfing er im Würzburger Neumünster durch Bischof Dr. Julius Döpfner die Priesterweihe. Als Kaplan war Rost anschließend in Gerolzhofen, Untererthal, Schondra und Pfarrweisach tätig, bevor er 1956 als Kuratus nach Ruppertshütten kam. Seine erste Pfarrstelle trat er 1962 in Wonfurt und Steinsfeld an. 1973 wurde er Pfarrer von Marktheidenfeld, wo er zugleich Geistlicher Assistent des Katholikenausschusses im Dekanat Marktheidenfeld war, ab 1974 auch Definitor, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Von 1975 bis 1986 war er Stellvertreter des Dekans von Lohr am Main und Schulbeauftragter des Dekanats. 1978 wurde Rost zusätzlich zum nebenamtlichen Verweser der Kuratien Ansbach, Roden und Zimmern ernannt. Das Amt des Dekans in Lohr übernahm er 1986. Im Oktober 1987 nahm er seine Tätigkeit als Leiter der Hauptabteilung Soziale und caritative Dienste in Würzburg auf und wurde Domkapitular sowie Erster Vorsitzender des Caritasverbands für die Diözese Würzburg. Diese Ämter hatte er bis zu seiner Emeritierung im Herbst 2002 inne. Zudem war er Mitglied der fünfköpfigen Finanzkommission des Deutschen Caritasverbands.

Als Seelsorger in der Theresienklinik

Außerdem war Rost Bischöflicher Beauftragter für ausländische Missionen in der Diözese Würzburg. Von 1987 bis 2010 war er zudem Referent für Stipendien und Stolarien, zwischen 2002 und 2010 wirkte er darüber hinaus als Krankenhausseelsorger in der Würzburger Theresienklinik. Von 2001 bis 2014 war Rost zudem ehrenamtlicher Vorsitzender des Marienvereins Würzburg, der die Maria-Stern-Schule, das Marienheim und den Marienkindergarten trägt. Während seiner Amtszeit wurden das Marienheim und der Marienkindergarten komplett neu errichtet sowie die Maria-Stern-Schule generalsaniert. „Am wichtigsten waren und sind nicht Gebäude, sondern motivierte Mitarbeiter, die mit dem Herzen dabei sind“, sagte er damals rückblickend.

2003 wurde Karl Rost Direktor der Priestergemeinschaft Unio Apostolica. 2009 errichtete er aus dem Nachlass von Prälat Oskar Hörning die Marienstiftung, eine Förderstiftung für die Einrichtungen des Marienvereins. 2011 wurde er mit der Bayerischen Staatsmedaille für soziale Verdienste ausgezeichnet. Seit 2010 lebt Rost im Pfarrhaus in Kist.

 
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