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VEITSHÖCHHEIM
Domizil aus schwimmenden Seehäusern
Redaktion
 |  aktualisiert: 12.07.2012 12:03 Uhr

(gz/hig) Der Hauptausschuss der Gemeinde Veitshöchheim steht der Errichtung einer privaten Segelclub-Anlegestelle nebst öffentlicher Steganlage für Bootswanderer an der Spundwand am Main westlich des Rewe-Marktes positiv gegenüber.

Unterzeichnet haben diese Voranfrage Peter Hofstetter (Veitshöchheim) und Michael Eckert (Würzburg). Sie haben das Ziel, zur Förderung des Segelsports am Main eine dafür geeignete Clubanlage zu errichten. Die beiden Initiatoren wollen dieses Projekt – nach dem Vorliegen aller Genehmigungen – dem noch zu gründenden Segelverein zur Verfügung stellen.

Nach der von den Antragstellern vorgelegten Beschreibung soll die Clubanlage auf der Betonfläche in einer Größe von 40 mal fünf Metern errichtet und durch einen blickdichten Zaun mit einer Höhe von mindestens zwei Metern eingefriedet werden. Als Clubhaus sind drei schwimmende Seehäuser vorgesehen, die flexibel an der Spundwand sowie Fundamenten (Bojen) im Main befestigt werden. In der Winterzeit liegen die Seehäuser im Trockenen.

Als Anlegestelle dient laut Plan eine an die Spundwand fest verschweißte Steganlage mit 15 Meter Länge und drei Meter Breite. Im Main ist ein Bojenfeld vorgesehen. Die Initiatoren griffen den bereits im vergangenen Jahr von Bürgermeister Rainer Kinzkofer gemachten Vorschlag auf, im Anschluss an die Clubanlage eine öffentliche Anlegestelle für Bootswanderer zu schaffen, die auch von der Wasserwacht nutzbar wäre.

Für einen 19 Meter langen und 1,50 Meter breiten Steg entstehen für die Gemeinde anteilige Kosten von schätzungsweise 12 000 Euro. Zudem trägt sie die Verkehrssicherungs- und Unterhaltspflicht.

Nach den Recherchen der Tiefbauabteilung ist die Schifffahrtsverwaltung des Bundes Eigentümer der betroffenen Flächen. Auf Höhe der bestehenden Spundwand sei die Fahrrinne des Mains sehr weit entfernt, so dass hier sehr gute Bedingungen für eine Anlegestelle bestünden, so die Beurteilung. Durch die Anlegestelle würde zudem eine Einkaufsmöglichkeit für die Bootswanderer geschaffen. Nach Angaben des Laudenbacher Bootsclubs bestehe für Sportbootfahrer zwischen Eibelstadt und Marktheidenfeld keine Einkaufsmöglichkeiten.

Die Antragsteller beabsichtigen, für das gesamte Projekt einen Pachtvertrag mit der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung zu schließen. Die Anlagestelle soll an die Gemeinde unterverpachtet werden.

Flusskreuzfahrtschiffe?

Beraten wurde in der Sitzung auch über den Antrag der Fraktion „Veitshöchheimer Mitte“ in diesem Bereich eine Anlegestelle für Flusskreuzfahrtschiffe zu realisieren. Dazu wurde im Ausschuss die Meinung vertreten, dass der Standort aufgrund der Lage und der baulichen Gegebenheiten nicht geeignet sei. Ein mögliches Anlegen von Flusskreuzfahrtschiffen soll jedoch im Zusammenhang mit dem Neubau des Mainsteges an den Mainfrankensälen nochmals überprüft werden.

 
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