Es ist eine der Fragen, die der Redaktion am häufigsten gestellt werden: Können Journalistinnen und Journalisten angesichts ihrer eigenen Werte und politischen Haltungen eigentlich wirklich objektiv sein? Die Frage ist deshalb so wichtig, weil sie gleichzeitig eine Vertrauensfrage nach der Glaubwürdigkeit der Medien ist. Über dieses Thema können Sie mit Chefredakteur Michael Reinhard bei "Treffpunkt Redaktion" diskutieren. Der nächste Termin unseres neuen Digitalformats ist am Dienstag, 26. Oktober, von 17 bis 18 Uhr.
In Zukunft können Interessierte über Smartphone, Tablet oder Computer jeden letzten Dienstag im Monat mit einem Mitglied der Chefredaktion diskutieren. Die Journalistinnen und Journalisten beantworten jeweils von 17 bis 18 Uhr Fragen zur redaktionellen Arbeit, die über eine Chatfunktion gestellt werden können.
Das ist aber nur ein Aspekt von "Treffpunkt Redaktion". Die Transparenz der journalistischen Arbeit spielt eine immer größere Rolle. Die Chefredaktion der Main-Post wird deshalb auch über journalistische Leitlinien, Recherche-Methoden und Themen, an denen die Redaktionen gerade arbeiten, informieren.
Wer am 26. Oktober mitdiskutieren möchte, kann sich aufakademie.mainpost.de anmelden. Interessierte erhalten dann den Zugang zu einer Online-Plattform, auf der sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie Chefredaktion treffen. Schon jetzt können Sie unter red.chefredaktion@mainpost.de Themen-Vorschläge für das neues Online-Format mailen. Fragen zur Anmeldung beantwortet der Kundenservice unter 0931/6001-6001.
über regional ansässige Unternehmen zu berichten gehört definitiv zum Alltag unserer Redaktion. Dabei berichten wir über Missstände ebenso wie Erfolge. Die Redaktion hat mit der Vermarktung der Anzeigen jedoch nichts zu tun. Die beiden Abteilungen sind vollständig getrennt.
Sie sind herzlich eingeladen heute Abend ihre Fragen direkt an die Chefredaktion zu stellen und Bedenken zu äußern. Hier geht es zur Anmeldung: https://erlebniswelt.mainpost.de/main-post-akademie/treffpunkt-redaktion/
Freundliche Grüße
Silke Albrecht
Digitales Management
Dem Einen ist die Redaktion nicht „Mainstream“ genug, dem Anderen wieder zu sehr „Mainstream“.
Dem Einen ist sie zu linksgrün verseucht, dem Anderen ist sie zu obrigkeitshörig.
Kritik an der Redaktion wird immer dann laut, wenn die Artikel nicht mit der eigenen Weltsicht und Meinung übereinstimmen. Hier kann man dem kollektiven „confirmation bias“ buchstäblich bei der Arbeit zusehen 😉
Vielleicht ist das ja sogar das nächste Level („confirmation bias 2.0“, sozusagen): Die eigene Bestätigungsverzerrung nimmt nicht mehr nur rein passiv auf die Selektion und Interpretation von Informationen Einfluss – man möchte die Informationsdienstleister aktiv steuern … also werte Redaktion, aufgemerkt … die Diskussion könnte spannend werden … 😉
Aber welch eine Ironie, dass gerade diejenigen Leser, die am heftigsten gegen fehlende Objektivität protestieren, selbst am wenigsten in der Lage sind, Information objektiv aufzunehmen.
Das sind schwierige Zeiten für Redakteure!
Ich glaube zwar schon, dass versucht wird relativ objektiv zu berichten, bin mir aber auch sicher, dass diese oft durch die eigene politische Einstellung ...vielleicht auch nur unbewusst ... nicht eingehalten wird.
Ich bin mir sicher, dass die Redaktion nicht den Querschnitt der politischen Meinung der Bürger darstellt. Das wird seit Jahren in meiner Meinung nach zunehmenden und einseitiger Berichterstattung deutlich.
Ist das Ihre Erwartungshaltung an eine Redaktion? An JEDE Redaktion?
Wenn das die Maxime wäre – es gäbe nur noch Mainstream-Medien. Ausschließlich.
Scheußlicher Gedanke …
Gegen eine „politische Haltung“ ist überhaupt nichts zu sagen, solange sie sich an Fakten orientiert.
Das Problem gerade im regionalen Bereich ist Distanzlosigkeit und kritiklose Übernahme von „Meinungen“, obrigkeitshöriges Hofieren bspw. der örtlichen Gerichte und Behörden (Super, der Landrat trägt auch Bart…..!), das zum Teil hochpeinliche Heranwanzen an örtliche CSU-Seilschaften durch einzelne Reporter.
Kann man machen, wenn man persönliche Beziehungen unter „Werte“ subsumieren möchte. Was jedoch hinzu kommt, ist die völlige Verweigerung, Missstände und Fehlleistungen, speziell i. d. regelhaft auffälligen örtlichen Justiz initiativ zu recherchieren - die ständig bundesweit für Schlagzeilen sorgt: „Fall“ Theresa, LKA-Spitzel, Verweigerung Strafverfolgung bei Volksverhetzung. Stattdessen wird selbst im Forum „gesperrt“, was das Zeug hält.
Hehe … eigentlich müsste man Ihren Beitrag sofort melden und einen Nachweis für Ihre Behauptung einfordern 😉
Der Nachweis sind ein Großteil der Artikel. Für die möglichen Links reichen bei Weitem nicht die Anzahl der zur Verfügung stehenden Zeichen dieses Kommentarfeldes. Und was wollen Sie da noch melden? Die MP-Redakteure sollten ihre links-grün orientierten Beiträge kennen.
Vielleicht können die ewigen Nörgler das dann endlich mal ausdiskutieren und wir bleiben hier im Forum in Zukunft davon verschont.