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Höchberg
Diskussionsrunde über die Zukunft des Gesundheitssystems
Die Veranstalter der Podiumsdiskussion: Bürgermeister Alexander Knahn (von links), Kreisrat Florian Kuhl,  Andrew Ullmann, Ralph Schreiner (Vorsitzender der FDP Höchberg) und Daniel Schmidt (stellvertretender Vorsitzender FDP Höchberg)
Foto: Daniel Schmidt | Die Veranstalter der Podiumsdiskussion: Bürgermeister Alexander Knahn (von links), Kreisrat Florian Kuhl,  Andrew Ullmann, Ralph Schreiner (Vorsitzender der FDP Höchberg) und Daniel Schmidt (stellvertretender ...
Bearbeitet von Nicole Schmidt
 |  aktualisiert: 30.08.2024 02:38 Uhr

Die Zukunft des Gesundheitssystems war vor kurzem Gegenstand einer offenen Diskussionsrunde mit Bundestagsabgeordneten Andrew Ullmann, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP, in Höchberg im "Kulturstüble im Lamm". Organisiert wurde die Veranstaltung vom Ortsverband, das geht aus einem Schreiben der Partei hervor, dem nachfolgende Informationen entnommen wurden.

Nach einem Vortrag über die Gesundheitsreform wurden Fragen beantwortet. Dabei ging es vor allem um die Finanzierung der Krankenhäuser. Ein Anwesender stellte fest, dass den Kommunen die finanziellen Mittel zur Erfüllung der Daseinsvorsorge fehlten. 

Kosten im Gesundheitsbereich im Fokus

Ein Mitarbeiter eines Klinikums forderte hingegen eine Reduzierung des bürokratischen Aufwands. Ullmann bekräftigte, dass im Rahmen der Gesundheitsreform bereits Vorschläge dafür auf dem Tisch liegen würden, um das Problem zu lösen. Aufgrund der Komplexität, sei aber eine schnelle Lösung nicht möglich, obwohl nahezu alle Beteiligten der Gesundheitsreform daran arbeiteten.

Ein Arzt fragte, wie es finanziell für niedergelassenen Ärzte weiter geht? Der Bundestagsabgeordnete bekräftigte, dass eine Aufhebung der Deckelung geplant sei. Die Aufhebung der Obergrenze bei der Vergütung als auch eine "Versorgungspauschale" für chronisch Kranke führe laut ihm zu einer medizinischen Verbesserung.

Mit Blick auf die Kostenentlastung für Krankenhäuser wurde die Reform der stationären sowie der Notfallaufnahme diskutiert. Vieles könne auf Hausärzte, insbesondere auch auf die ambulante Versorgung, übertragen werden. Es gehe darum, den Haus- und Fachärzten mehr zuzutrauen. Dabei wurde auch auf das MVZ Waldbrunn Bezug genommen.

Diskussionsreihe zu unterschiedlichen Themen geplant

Eine Pharmazeutin erklärte, dass wegen Reformstaus in ihrem Fachbereich, gerade bei Auszubildenden, die Zukunft ungewiss und die Frustration groß sei. Ullmann entgegnete, dass die bereits begonnene Reformanstrengung bis zur Umsetzung vier Jahre dauern würden, schneller sei, trotz des Wunsches, aller Beteiligten, nicht möglich.

Zudem wurden die Umsetzung einer Gesundheitsprävention, die Verbesserung der Rahmenbedingungen zur Niederlassung von Ärzten sowie die Digitalisierung der Patientendaten diskutiert. Zum Abschluss bedankte sich ein Pharmazeut für die Möglichkeit der direkten Diskussion mit einem an der Gesundheitsreform unmittelbar Beteiligten.

Der FDP-Ortsverband Höchberg startete mit dieser Informations- und Diskussionsveranstaltung eine Reihe zukünftiger Treffen zu unterschiedlichen Themen in den nächsten Monaten.

 
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