(cop) Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Und so schieden sich auch die Gemüter der Höchberger Gemeinderäte über das Wandbild in der Ernst-Keil-Schule von Dieter Stein.
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hatte im Februar beantragt, dass das mittlerweile von Schülern verhängte Werk wieder freigelegt wird, um den Zustand beurteilen zu können. Dies wurde zum Teil getan und die Gemeinderäte machten sich vor Ort ein Bild. Für manche eine naive Malerei, die durchaus von neuen Werken der Schüler verhängt werden könne, lauteten einige Meinungen. Für andere hingegen ist es ein Werk, dass restauriert gehört.
Fakt ist, dass Kunsthistoriker der Meinung sind, dass das aus den 50er Jahren stammende Wandgemälde auf jeden Fall erhaltenswert ist.
Der Zustand sei zweifelhaft, meinte Bürgermeister Peter Stichler in der anschließenden Sitzung. Er riet in diesem Zusammenhang dazu, mit einer endgültigen Entscheidung zu warten und die Verwaltung zunächst damit zu beauftragen, mit dem Künstler selbst und einem Kunsthistoriker darüber zu beraten, inwieweit die „Fröhliche Bewegung“ – so der Titel – restaurierungswürdig ist und wie hoch die Kosten dafür sind. Das Gremium stimmte dem vorläufig zu.