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WÜRZBURG
Disco Airport bleibt vorerst geschlossen
Die Diskothek Airport in der Gattinger Straße in Würzburg hat geschlossen. Die Betreiber sagen Modernisierung, die Stadt nennt Brandschutzgründe. Foto: Thomas Obermeier
Foto: Thomas Obermeier | Die Diskothek Airport in der Gattinger Straße in Würzburg hat geschlossen. Die Betreiber sagen Modernisierung, die Stadt nennt Brandschutzgründe. Foto: Thomas Obermeier
Ernst Jerg
Ernst Jerg
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:27 Uhr

Was ist denn eigentlich los mit Würzburgs größter Diskothek Airport in der Gattinger Straße? Seit der Sommerpause im Juli ist der Laden geschlossen. Doch jetzt steht der Herbst vor der Tür, und von Partystimmung ist im Airport noch nichts zu spüren. Wer auf der offiziellen Homepage der Disco nachschaut, bekommt eine unbestimmte Auskunft in Reimform: „Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder, keine Frage“.

Eine konkrete Antwort hat dagegen Christian Weiß, Sprecher der Stadt Würzburg, für alle Airport-Fans. Die wird dem Partyvolk allerdings nicht gefallen. Demnach gab es im Juli im Airport einen Ortstermin mit der städtischen Bauaufsicht und der Berufsfeuerwehr: „Unsere Experten stellten fest, dass die Diskothek eine Brandmeldeanlage mit direktem Kontakt zur Berufsfeuerwehr braucht. Die gibt es bisher nicht.“

Bauantrag ist wieder zurückgezogen worden

Und beim Thema Sicherheit scherze die Stadt nicht, bekräftigt Weiß. Die Folge: So lange es diese Meldeanlage nicht gibt, ist ein Discobetrieb nicht mehr möglich. Die Betriebserlaubnis bestehe aber weiter.

Die Airport-Betreiber Mischa Steigerwald und Daniel Soriano haben daraufhin laut Stadtsprecher einen Bauantrag für eine solche Anlage und für weitere Reparaturarbeiten bei der Stadt gestellt. Doch dieser, so Weiß, ist wieder zurückgezogen worden.

Am Freitag ist nun ein neuer Antrag eingegangen, den die Stadt noch nicht prüfen konnte. Doch die Bearbeitung könnte sich hinziehen, wenn der Bauantrag noch vom Bau- und Ordnungsschuss des Stadtrates genehmigt werden muss. Und so lange gilt der Satz auf der Homepage der Diskothek: „Das Airport ist aktuell in der Sommerpause“.

Auf Anfrage dieser Redaktion gibt es nun ein offizielles Statement der Betreiber. Auch in Zukunft dürfe sich das ausgehfreudige Publikum wieder auf abwechslungsreiche Events im Airport freuen, trotz verlängerter Sommerpause.

Gerüchteküche um Zukunft des beliebten Clubs angeheizt

Diese sorge, obwohl angekündigt, für reichlich Gesprächsstoff und heize die Gerüchteküche um die Zukunft des beliebten Clubs an. Um den kursierenden Gerüchten über eine endgültige Schließung des Airport ein Ende zu bereiten, versprechen Steigerwald und Soriano: „Die Party geht weiter.“

Als Grund für die lange Pause nennen sie jedenfalls umfassende Modernisierungs- und Verschönerungsmaßnahmen. Ein Ende sei bisher nicht in Sicht. Eine baldige Wiederaufnahme des Betriebs liege im Interesse aller, sagen die Betreiber.

Doch es könnte langsam eng werden mit den Veranstaltungen im September. Denn eigentlich steht am 23. Und 24. September „34 Jahre Club Airport – der Geburtstagsrave“ an. Doch der wird jetzt verschoben, heißt es von den Betreibern. Das Airport-Team arbeite mit vollem Einsatz daran, Ersatz-Termine dafür zu finden. In den kommenden Tagen soll es weitere Informationen zu einer Wiedereröffnung geben. Das Air-Programm startet auf der offiziellen Homepage jedenfalls erst wieder am 4. November.

Eigentümer des legendären Tanztempels ist Rudi Schmidt. Er hat sich vor einigen Jahren aus dem aktiven Berufsleben als Airport-Betreiber zurückgezogen. Ihn verbindet eine lange Vergangenheit mit dem Club. Er fing 1983 als Geschäftsführer dort an. Ihm gehören noch das Studio und der Zauberberg in Würzburg.

Es könnte noch eine Weile dauern, bis in der Diskothek Airport wieder so gefeiert werden kann, wie hier bei einem Powerday. Die Stadt lässt den Betrieb erst wieder zu, wenn eine Brandmeldeanlage eingebaut ist. Archivfoto: Andreas Kneitz
| Es könnte noch eine Weile dauern, bis in der Diskothek Airport wieder so gefeiert werden kann, wie hier bei einem Powerday. Die Stadt lässt den Betrieb erst wieder zu, wenn eine Brandmeldeanlage eingebaut ist.
 
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Kommentare
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Diesen Tempel, dessen Besucher immer wieder Polizeieinsätze auslösen, braucht (eh) kein Mensch (mehr) ...

    Also gleich ganz schließen ...
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  • mausschanze
    Das Posting verstößt gegen unsere AGB und wurde daher gesperrt.
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  • Plecherbub
    Ist Catweazel schon alt und verbittert auf die Welt gekommen? Waren Sie nie Teenager oder Twen, nie in Discos, nie auf Parties und Spaß gehabt? Mit Ihren Argumenten könnte man ja gleich alle Volks-und Weinfeste abschaffen.
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  • tommy33
    Die Örtlichkeiten sind ja nie das Problem, immer die Leute die da reingehen. Wenn der Tempel zu bleibt wandert das Volk weiter und die Polizeieinsätze auch. Welch Logik Herr Catweazle!
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Wer Langeweile hat und krampfhaft sucht, der findet auch ...

    Sie sind dass allerbeste Beispiel ...
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  • Funkenstern
    Wenn du wuesstest.
    Bei der Feierwehr hab ich tatsaechlich keine Ahnung, dafuer von vorbeugendem Brandschutz und Brandmeldeanlagen und deren Leistungsfaehigkeit umso mehr
    Also gebe ich den Ball zurueck.
    Deine Meinung geht mir vorbei ebenfalls ist die Leistung der Feuerwehren ausser Diskussion.
    Nur die ernannten Feuerwehrfuersten, die in 90 Prozent auf die Posten gehoben wurden, sind Paragraphenreiter und einseitige Fachleute.
    Deren Fachkompetenz erstreckt sich auf Feuerwehrlehrgaenge und keine Fachlehrgaenge der Fachverbaende, fuer die wir sehr viel Geld und Zeit investieren
    Danebenher muessen wir arbeiten und BMAs installieren und den Betreibern erklaeren, warum sie dies und das an der Vorschrift nicht verstehen und warum so manche Feuerwehrler sich auffuehren,als ob sie die Entscheidungen nach Gutduenken faellen
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  • info@softrie.de
    Andere discos leisten sich dieses Luxus, das airport nicht. Das Foto zeigt es eindrucksvoll, ich will in einem solchen herunter gekommenen Laden kein Geld lassen
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  • peterhaag
    Wenn man keine Ahnung im Bereich Feuerwehr hat sollte man sich mit solchen Kommentaren einfach mal zurückhalten. Wo kein Kläger da kein Richter. Aber Sicherheit ist Sicherheit. Und ein Menschenleben ist ein Menschenleben!!!
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  • Funkenstern
    Ohne Worte, was soll eine BMA in einer Diskothek leisten? Bei Betrieb sind 1000 Alarmmelder da, in der Betriebsferien Zeit besteht wenig bis keine Gefahr für Leib und Leben. Deutscher Behördenwahnsinn mit gepaarter Hörigkeit an die Feuerwehr, gerade die Berufsfeuerwehren bekleckern sich da nicht mit Ruhm. Die mischen sich in Sachen ein, die sie schlichtweg nichts angehen. Flucht und Rettungswege können Sie beurteilen, eine Brandmeldeanlage können sie nur fordern. und der dahintergeschaltete Behördenblindfisch zieht dann auch noch mit. Bezahlen dürfen diesen Mist die anderen.
    Armes Deutschland.
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