
Das Bayerische Digitalministerium fördert die Erforschung und Vernetzung der Zukunftstechnologie Extended Reality (XR) an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg mit weiteren rund 727.000 Euro. Digitalministerin Judith Gerlach übereichte einen Förderbescheid für die Jahre 2023 und 2024. Darauf weist das Ministerium in einer Pressemitteilung hin, der folgende Informationen entnommen sind.
"Diese Zukunftstechnologie ermöglicht uns, unsere reale Umgebung anders wahrzunehmen oder durch Simulation neu zu erleben", sagt Gerlach. So könnten etwa historische Stätten virtuell besichtigt, schwierige Operationen vorab im virtuellen Raum trainiert oder komplizierte Reparaturen von Experten an einem entfernten Ort übernommen werden. Bayern und insbesondere der XR Hub Würzburg sei bei dieser Entwicklung ganz vorbei dabei.
Förderung kommt nicht nur der Spitzenforschung zugute
Professorin Dr. Carolin Wienrich und Professor Dr. Marc Latoschik, die den XR Hub Würzburg leiten, betonten, dass die Förderung des Staatsministeriums für Digitales nicht nur der Spitzenforschung zugutekommt, sondern auch den Studierenden der Studiengänge Mensch-Computer-Systeme und Human-Computer Interaction. Die Studierenden könnten die neuesten XR-Technologien ebenso erkunden wie die damit verbundenen Potenziale und Herausforderungen. So könne der Standort Würzburg exzellente Lehre mit exzellenter Forschung verbinden und den Nachwuchs fördern.
Der XR Hub Würzburg ist einer von drei solchen Einrichtungen in Bayern. Er wurde 2019 eingerichtet und ist am Lehrstuhl für Mensch-Computer-Interaktion der Julius-Maximilians-Universität Würzburg angesiedelt. Der XR Hub ist schwerpunktmäßig zuständig für die Verknüpfung von Industrie und Forschung, den Wissenstransfer und Schulung für Industrie und Wirtschaft sowie die Vernetzung und Internationalisierung. So soll Bayern als internationaler Spitzenstandort für XR in Forschung und Entwicklung etabliert werden.