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WÜRZBURG
Dieselgipfel: Würzburgs OB fordert mehr Hilfe von Merkel
Christian Schuchardt, OB Würzburg
Foto: WümS | Christian Schuchardt, OB Würzburg
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 27.04.2023 04:59 Uhr

Beim Diesel-Gipfel heute im Berliner Kanzleramt berät Kanzlerin Merkel mit etwa 30 Oberbürgermeistern über Maßnahmen gegen die Abgase von Diesel-Fahrzeugen. Unmittelbar vor dem zweiten Dieselgipfel meldet sich Würzburgs OB Christian Schuchardt zu Wort. In einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Merkel schlägt er eine deutlich höhere Förderung für Elektro-Autos vor. Vorstellbar sei beispielsweise, bei der Entfernungspauschale bis zu einem Euro pro Kilometer zu zahlen bei Verbrennungsmotoren sind es 30 Cent.

Würzburg habe zwar nicht in dem Maß wie andere deutsche Städte mit schlechter Luft zu kämpfen. Der Handlungsbedarf sei dennoch erheblich, betont Schuchardt. Dies liege vor allem an der stetig zunehmenden Zahl an Pendlern, die Tag für Tag aus dem Umland in die Stadt fahren.

Das große gemeinsame Ziel: Gerichtlich erzwungene Fahrverbote wegen zu schlechter Innenstadt-Luft sollen vermieden werden. Gesprochen wird zum Beispiel über die Umstellung von Bussen und Müllwagen auf schadstoffärmere Antriebe – weg vom Diesel.

Kommunen fordern mehr Geld

Gefördert werden soll das von der Autoindustrie und vom Bund. Bisher ist da von 500 Millionen Euro die Rede. Das wird aber nicht reichen, sagen viele Städte. So fordert etwa der Heidelberger Oberbürgermeister Eckart Würzner dreistellige Millionen-Beträge pro Großstadt. Seine Kollegin Eva Lohse aus Ludwigshafen macht sich für die Blaue Umwelt-Plakette stark – für schadstoffarme Autos.

 
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  • Erding
    Die Angst vor den Richtern ist unbegründet.
    die Wirklichkeit sieht ganz anders aus. Das ist in Wirklichkeit ein hochkomplexes Gebilde. Man kann z. B. nicht so ohne weiteres die Umweltzone von grün abschaffen. Außerdem spielen bei der Beurteilung, wie in den Kommentaren zum Ausdruck kommt, viele andere Faktoren eine große Rolle. Warum trägt keiner diesen ganzen Komplex nicht den Gerichten zu Berurteilung vor. Und geht durch alle Instanzen? Damit kann auch Zeit gewonnen werden, um tragfähige und wirklcih richterlich fundierte und begründete Aussagen zu bekommen. Das wäre doch sehr sehr spannend. Die Richter können nicht von sich aus tätig werden, denn es gilt der Grundsatz: Wo kein Kläger, da kein Richter.
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  • Arcus
    Schuchardt fordert von Merkel, warum fordert Schuchardt nicht von der kriminellen Autoindustrie? Warum nicht vom
    CSU Verkehrsminister und seiner unterfränkischen Staatssekretärin Doro Bär, die ihren Dienstaufsichtspflichten beim Kraftfahrtbundesamt nicht nachgekommen sind und statt dessen ihre Zeit für eine Murksmaut verplempert haben..
    Ist Frau Merkel für alles verantwortlich was schief läuft. letztendlich will man doch an das Geld der Steuerzahler.
    Schuchardt bauen sie den ÖPNV und die Fahrradverkehrsinfrastruktur so aus, dass niemand mehr gezwungen ist mit dem Auto in die Stadt zufahren. Realisieren Sie endlich die dringend notwendige Straßenbahn. Finanzieren Sie sich dabei gerne aus Strafzahlungen der kriminellen Autoindustrie. Wenn dann Dobrindt/Bär noch auf Ihre Murksmaut verzichten, die mehr kostet als sie einbringt bleibt auch für Würzburg noch was übrig.
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  • lausdeandl@yahoo.de
    Nicht immer nur an die PKW als Schadstofferzeuger denken. Da gibt`s noch ganz andere Dreckschleudern.

    Bitte mal in Video unter Link:

    https://www.youtube.com/watch?v=2s6PYqLfC5Q

    ab Minute 4:40 schauen. Da ist überdeutlich zu sehen was eine Diesellok der DB so an Schadstoffen ungefiltert in die Umwelt entläßt. Da fordert niemand eine Umrüstung, denn an die DB kommt man nicht so leicht ran wie an den deutschen Autofahrer.
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  • arnold.friedrich@t-online.de
    Was da raus kommt bei der Lok ist Ruß und kein Stickoxid. Stickoxid entsteht wenn die neuen Hochverdichtende Dieselmotoren im mager Betrieb und hohen Verbrennungstemperaturen gefahren werden um Diesel zu sparen.
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  • lausdeandl@yahoo.de
    Wenn Ruß gesundheitlich unschädlich ist, warum mussten dann in alle Diesel-Straßenfahrzeuge Rußpartikelfilter eingebaut werden? Eventuell nur, um der rußfilterproduzierenden Industrie Geld in die Kassen zu spülen und nicht der Umwelt wegen?
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  • bphennek
    Im Straßenverkehr dürfen europaweit 40 Mikrogramm im Jahresmittel nicht überschritten werden. 18 Mal im Jahr darf der Spitzenwert höher als 200 Mikrogramm liegen. Laut Umweltbundesamt (UBA) war das im Jahr 2016 in Stuttgart jedoch 35 Mal und in Darmstadt 28 Mal der Fall.

    Am Arbeitsplatz ist in Deutschland eine weitaus höhere Belastung zulässig. So gilt an Industriearbeitsplätzen und im Handwerk, wo mit einer erhöhten Stickoxidbelastung zu rechnen ist, ein Grenzwert von 950 Mikrogramm – das ist fast 24 Mal so viel wie im Straßenverkehr.

    In normalen Büros dürfen es 60 Mikrogramm sein.

    Dann fangt doch endlich mal an die Erwerbstätigen zu schützen...

    Wofür will unser OB das zugeteilte Geld eigentlich ausgeben?
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  • Arcus
    Ich kann den AfD/FDP Senf, dass an Arbeitsplätzen grundsätzlich höhere Werte gelten nicht mehr hören. Erstens sind das Ausnahmegenehmigung, 2. sind diese höheren Grenzwerte nur für einen eng begrenzten Zeitraum zulässig, weil man davon ausgeht, dass sich der Körper in sauberer Luft wieder erholt. Fehlt diese Erholung, weil die Leute in der Stadt weiter schlechte Luft einatmen müssen ist die Gesundheit in
    Gefahr. 3. diese,erhöhten Grenzwerte gelten nur für Gesunde Personen einer bestimmten Altersklasse. Für Kinder, speziell Kleinkinder, gesundheitlich angeschlagene.Personen und alte Menschen sind die negativen Auswirkungen von erhöhten Schadstoffwerten besonders ausgeprägt.
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  • Erding
    Macht die Grenzwerte wieder höher,
    denn sie sind utopisch. Und waren nur Tarnung und Täuschung, um gut bei den Wählern dazustehen. Noch nie war die Luft in unserer Umwelt reiner als heute. In vielen Bereichen werden Korrekturen gemacht. Die Industrie hatte eben nicht den Mut, stopp zu sagen, das ist unerreichbar. Also haben sie wirtschaftliche, finanzielle Vorteile daraus gezogen und betrogen und jetzt das Geschrei groß. Der nächste Betrug mit den E-Autos und Hybridautos ist vorprogrammiert. Viele Faktoren tragen für das Überschreiten der "selbstgewählten, utopischen" Grenzwerte bei. Es führt kein Weg daran vorbei, die Grenzwerte sind willkürlich und müssen nach oben korrigiert werden und zwar schnell, bevor die nächste "Katastrophe" da ist. Wie stellt man sich dann deren Lösung vor? Es ist genauso als müssten alle Schüler die Note eins haben. Darunter geht nichts. Durchgefallen.
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  • dietmar@eberth-privat.de
    Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen (höhere Grenzwerte am Arbeitsplatz): http://www.umweltbundesamt.de/themen/unterschied-zwischen-aussenluft
    Ja, Dieselloks (der größte Teil sind aber bereits emmisionsfreie E-Züge), Container- und Kreuzfahrtschiffe (Betrieb mit Schwerlastöl) und vermutlich auch der Flugbetrieb (Billigfliegerei kann ich sowieso nicht Verstehen) sind auch Dreckschleudern, aber fahren selten in Innenstädten. Hilft also sehr wenig den Stadtbewohnern wenn man diese "abschalten" würde.

    Einfach mal Fahrverbote testen und sehen ob es überhaupt etwas bringt. Vermutlich sind die Effekte ja so gering das man es wieder bleiben lassen kann. Dann warten wir einfach darauf, dass sich der Mensch anpasst...
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  • dietmar@eberth-privat.de
    Aber auch Würzburg darf seinen Beitrag leisten!
    Z. B. kostenfreie Parkplätze mit - zumindest am Anfang - kostenfreier Lademöglichkeit. Würzburg darf sich da mal ein Beispiel an Schweinfurt nehmen.
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  • holle4es
    Oder einfach den Kauf neuer Dieselbusse für die WSB stornieren...Aber Gas-, Hybrid- oder Elektroantrieb befindet der Grüne WSB Aufsichtsratvorsitzende Hr. Pilz als nicht geeignet...Tss
    Oder das Pendeln in die Stadt per ÖPNV/ Fahrrad attraktiver machen, statt zig Millionen auszugeben um das Autofahren noch attraktiver zu machen (siehe Neuplanung Europastern/Greinberg/Nürnberger Str.)
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