Vor rund 120 Ehrengästen und Vertretern der teilnehmenden Firmen, Behörden und Institutionen, eröffnete Schulleiter Bruno Buchen am Donnerstag die 15. Berufsbörse der Friedrich-Bernbeck Wirtschaftsschule in Kitzingen. Für 15 Teilnehmer, die von Anfang an dabei waren, gab es ein kleines Dankeschön-Geschenk und großen Beifall.
Die Berufsbörse, die vor 15 Jahren, die auf Initiative des damaligen Schulleiters Bruno Dostal zustande kam, nahm mit rund 40 teilnehmenden Firmen ihren Anfang. Heuer können die Veranstalter mit einer Rekordbeteiligung aufwarten. 70 Aussteller, darunter Weltfirmen und Handwerksbetriebe, weiterführende Schulen, Ämter, Behörden, Bundeswehr und Polizei präsentieren noch bis zum heutigen Freitag ihr breit gefächertes Ausbildungs- und Berufsangebot.
Insgesamt haben die Besucher die Qual der Wahl zwischen rund 100 Berufen. Die Nachfrage war so groß, das heuer erstmals der Saal des Paul-Eber-Hauses als zusätzliche Ausstellungsfläche bereitgestellt werden musste, um alle Interessenten unterzubringen, berichtete Schulleiter Buchen. Erwartet werden an den zwei Börsentagen rund 1000 Schülerinnen und Schüler, manche kommen sogar mit Bussen aus dem Raum Würzburg. Eine Tatsache zu der Buchen sagte: „Ich darf mit Stolz sagen, hier in der Wirtschaftsschule ist die Wiege der Berufsbörse und wir sind noch heute das Original.“
Für Oberbürgermeister Siegfried Müller ist der Beruf das Rückgrat des Lebens und jeder stehe vor der Frage, ob ein Beruf zu ihm passt und ihn durchs Leben tragen kann. Die Berufsbörse versuche Antworten auf diese Fragen zu geben und gebe einen Überblick über das breite Ausbildungsangebot in Kitzingen und der Region.
Oberstudienrat Roland Endres von der Regierung von Unterfranken berichte, dass sechs der zehn beliebtesten Ausbildungsberufe aus dem Bereich Wirtschaft kommen und deshalb die Berufsbörse in Zusammenarbeit mit den beteiligten Unternehmen die ideale Kombination sei. Die Schüler könnten hier einen anschaulichen Einblick in Ausbildungsmöglichkeiten der Region bekommen.
Hermann Hadwiger, als Sprecher des Arbeitskreises Schule und Wirtschaft, gratulierte der Schule zur 15. Berufsbörse. Es gebe inzwischen viele Berufsbörsen, aber die der Wirtschaftsschule habe sich durch ihre Qualität einen Namen wie keine zweite gemacht. Hadwiger dankte den Organisatoren im Namen der teilnehmenden Betriebe. Zur Ausbildungssituation sagte Hadwiger, das oft kritisierte duale Ausbildungssystem und die Meisterausbildung hätten sich bewährt. Was die Zukunft der Jugendlichen angehe, müssten diese können, wollen und dürfen. Er appellierte an die Schüler dem Motto der diesjährigen Berufsbörse „Schaff dir Klarheit“ zu folgen und möglichst viele Fragen zu stellen.