Nicht grau und abgenutzt – sondern sehr bunt und abwechslungsreich ging es im ökumenischen Friedensgebet vom 5. Juli in der evangelischen Friedenskirche Rottendorf zu. Schüler und Schülerinnen hatten gemeinsam mit ihrer Lehrerin Frau Sibylle Emmerling überlegt, wie die grauen und traurigen Gegenden unserer Welt verändert werden müssen, damit es Menschen besser geht.
Ganz besonders hatten sich die Kinder mit Kinderarbeit in den ärmeren Ländern beschäftigt. Leo, Kento und Sophia trugen engagiert die Lösungsvorschläge vor, die sie gemeinsam mit den anderen Kindern der Fair-Trade-Gruppe gesammelt hatten. Die Schüler und Schülerinnen hatten auch auf verschiedenen Plakaten aufgezeigt, wie man zu mehr Gerechtigkeit beitragen kann: so etwa durch das Kaufen von fair gehandelten Produkten im Einzelhandel oder auch im Eine-Welt Laden.
Gerechtigkeit weltweit wächst dort, wo Menschen die „Goldene Regel“ einhalten. Diese steht in den Texten aller großen Religionen. Sie lautet: „So, wie du behandelt werden willst, behandle auch die anderen“. Vertieft wurde dieser Gedanke in Liedern und Gebeten. Am Ende des Friedensgebets konnten die zahlreichen Gottesdienstbesucher auf den bunten Plakaten noch einmal nachlesen, welche Welt die Kinder der Grundschule Rottendorf für sich und andere wünschen – eine gerechte, bunte, und dort, wo jetzt Not herrscht, erneuerte Welt – wie nach einem Tapetenwechsel.
Von: Barbara Häußler, für den Arbeitskreis ökumenische Friedensgebete Rottendorf