
Wenn das Frühjahrsvolksfest oft als kleine Schwester von Kiliani bezeichnet wird, dann ist die Weinparade die kleine, aber feine Schwester des Weindorfs. Bald geht es los, mit dem Schöppeln auf dem unteren Markt in Würzburg.
Wann beginnt die Weinparade und wie lange dauert sie?
Die Weinparade 2024 auf dem unteren Markt in Würzburg wird mit Gästen aus Wirtschaft, Politik und Kultur am Donnerstag, 22. August, um 17 Uhr am Obelisken eröffnet. Das Weinfest dauert elf Tage bis zum Sonntag, 1. September.
Von wann bis wann ist die Weinparade geöffnet?
Ausgeschenkt wird Sonntag bis Donnerstag von 11 bis 23 Uhr, Freitag und Samstag von 11 bis 23.30 Uhr. Platzräumung und Glasrückgabe ist Sonntag bis Donnerstag bis 23.30 Uhr, Freitag und Samstag bis Mitternacht. Am letzten Sonntag, 1. September, schließt die Weinparade bereits um 22 Uhr.
Fotos: Die schönsten Bilder von der Weinparade 2024 in Würzburg
Was wird bei der Weinparade angeboten?
Traditionell ist die Weinparade, wie oben angemerkt, etwas "feiner" als das Weindorf. Das drückt sich zum einen durch die weißen Pagodenzelte und die Deko mit Palmen und Olivenbäumen aus, aber auch in der Auswahl der Speisen und Weine. Ausgeschenkt werden Weine aller Qualitätsstufen. Auf den Karten der Festwirte stehen dabei nicht nur Flaschen und offene Schoppen sondern auch 0,1 Liter-Gläser zum Probieren.
Zudem sind es auf der Weinparade nicht zwölf Wirte, wie bei der großen Schwester im Frühsommer, sondern nur fünf. Namentlich sind dies:
- Der Greifensteiner Hof der Familie Korger
- Die Juliusspital Weinstuben der Familie Kulinna
- Der Würzburger Ratskeller der Familie Schubert
- Die Metzgerei Schömig mit ihrem Gasthaus zum Hirschen in Lengfeld
- Christian’s Restaurant „Würtzburg“ der Familie Wolz im Hotel Strauss
Insgesamt können vor der Marienkapelle über 100 verschiedene Weine probiert werden. Auch zu essen gibt es auf dem Würzburger Weindorf. Jeder Gastronom zeigt sein Können mit einer individuellen Speisekarte. Täglich ab 11 Uhr gibt es Mittagstisch.
Welche speziellen Tage gibt es bei der Weinparade?
- Am Montag, 26. August, ist der "Rosenmontag". Alle weiblichen Besucher der Weinparade bekommen eine Rose, dazu gibt es Rosé Weine und Rotlinge zu Angebotspreisen. Wer kann und möchte, sollte sich in Rosa, Pink oder Lachsfarben kleiden, bitten die Wirte.
- Am Dienstag, 27. August, ist ab 18.30 Uhr Prinzessinnentag auf der Weinparade. Vivien I., die 28. Würzburger Weinprinzessin aus Heidingsfeld, hat dazu Prinzessinnenkolleginnen aus dem Umland eingeladen. Wer mag, kann sich vom Weinparaden-Fotografen mit ihnen ablichten lassen.
- Weiter geht es am Mittwoch, 28. August, ab 18.30 Uhr mit der Single Party. Dabei kommt man ganz klassisch zur Traumfrau oder dem Traummann, versprechen die Wirte. Wie, ist noch ihr Geheimnis. Aber jedenfalls ganz ohne Match und ohne zu "wischen".
- Am Donnerstag, 29. August, ab 18.30 Uhr laden die Wirte dann zur After Work Parade. Keine Zeit verlieren, lautet das Motto: "Direkt vom Büro auf die Weinparade. Entspannt Euch vom Arbeitsstress oder verlegt das Meeting auf den Marktplatz."
Kann man auf der Weinparade einen Tisch reservieren?
Ja, das geht, da muss man sich aber direkt an die einzelnen Wirte wenden, eine zentrale Telefonnummer gibt es nicht. Die Kontaktdaten gibt es unter www.weinparade.de.
Wie komme ich zur Würzburger Weinparade und wo kann ich parken?
Die Pagodenzelte stehen auf dem unteren Markt im Schatten von Marienkapelle und Obelisk. Wer nicht mit dem Rad kommt, kann auch laufen. Vom Bahnhof sind es circa 15 Minuten zu Fuß, einfach den Straba-Gleisen Richtung Kaiserstraße folgen und in der Juliuspromenade links abbiegen.
Weil wegen der Bauarbeiten der WVV in der Domstraße und Langgasse derzeit keine Straßenbahnen durch die Innenstadt fahren, müssen Schoppenpfetzer, die aus Richtung Sanderau oder Rottenbauer kommen, am Sanderring in den Schienenersatzverkehr zum Hauptbahnhof umsteigen. Der fährt aber linksmainisch. Die beste Haltestelle, um mit kurzem Fußweg die Weinparade zu erreichen, ist daher erst am Ulmer Hof. Von dort geht es durch den Ulmer Hof und die Häfnergasse nach nur knapp 250 Metern direkt zu den Pagodenzelten auf dem unteren Markt.
Unter dem Festplatz befindet sich die Marktgarage. Wegen Instandhaltungsmaßnahmen ist die Einfahrt derzeit aber nur über die Martinstraße möglich, die Ausfahrt über die Karmelitenstraße ist jedoch frei. Weitere Parkhäuser wie zum Beispiel das Parkhaus Pleich in der Juliuspromenade, die Kranengarage oder das Parkhaus Alte Mainbrücke am Spitäle befinden sich ebenfalls in Laufweite zum Fest.
Hinweis: Die Info über die gesperrte Einfahrt der Marktgarage in der Karmelitenstraße wurde nachträglich in den Artikel eingefügt.
Herzlichen Dank für den Hinweis, ich habe die Info in den Artikel eingefügt!
Grüße aus der Redaktion!
Ernst Lauterbach