Wappen des Landkreises Würzburg:

Das heutige Kreisgebiet gehörte nach der Eroberung durch die Franken, im 5. Jahrhundert n. Chr., zum fränkisch-thüringischen Großherzogtum. So verweist der sogenannte „Fränkische Rechen“ auf das Hochstift und Domkapitel Würzburg als mittelalterliche Gebietsherren.

Die herschauenden „Hohenlohischen Löwen“ symbolisieren die einst bedeutende, im geistlichen Territorium liegende weltliche Herrschaft Limpurg-Speckfeld. Die „Heraldische Lilie“ verweist auf die ehemals umfangreiche Grundherrschaft des Ritterstifts St. Burkard im Würzburger Raum. Das Wappen wurde am 19. Dezember 1974 verliehen.

Wappen des Altlandkreises Würzburg:

Das geteilte Wappen des Altlandkreises Würzburg zeigt oben das Wappen des Hochstifts von Würzburg, den so genannten „Fränkischen Rechen“. Der Fränkische Rechen ist in diesen Gebieten Bayerns sehr häufig in Wappen zu sehen.

Im gespaltenen unteren Wappenteil ist im Vordergrund der Mohr mit drei roten Rosen zu sehen. Diese stammen aus dem Wappen der Grafen Wolffskeel von Reichenberg.

Die Lilie im Hintergrund weist auf Ritterstift des heiligen Burkard in Würzburg hin. Sowohl die Grafen als auch die Mönche besaßen bedeutende und große Teile des heutigen Landkreisgebietes.

Wappen des Altlandkreises Ochsenfurt:

Das geteilte Wappen zeigt oben den so genannten „Fränkischen Rechen“. Er taucht im 14. Jahrhundert am Grabmal des Bischofs Wolfram von Grumbach im Würzburger Dom auf und wird später auch auf Münzen der Würzburger Bischöfe verwendet. Seit 1804 wird der „Fränkische Rechen“ als offizielles Sinnbild für das ehemalige Herzogtum Franken verwendet. Er taucht zudem im bayerischen Staatswappen sowie in den Wappen der fränkischen Bezirke auf.

Im unteren Wappenteil weisen die Schippen oder Kolben auf die Reichserbschenken von Limpurg-Speckfeld hin. Die Leoparden, mit rechter erhobener Pranke und den Schwänzen zwischen den beiden Hinterfüßen, verweisen auf die Herren Grafen von Hohenlohe. Die Geschlechter hatten große Gebiete an Main, Tauber und im Gau des ehemaligen Landkreises. Sie stellten auch mehrere Bischöfe.