Mit rund 32 Millionen Euro fördert der Freistaat über das Programm „Exzellenzverbünde und Universitätskooperationen“ (EVUK) sechs universitätsübergreifende Forschungsprojekte. Für fünf Anträge der Universitäten in Bayreuth, Erlangen-Nürnberg, Regensburg und Würzburg sowie der Technischen Universität München (TUM) hat Wissenschaftsminister Bernd Sibler grünes Licht gegeben, über eine weitere Förderung wird noch in diesem Jahr entschieden. Dies berichtet das Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst in einer Pressemitteilung.
Die Mittel stammen laut Ministerium insbesondere aus der Innovationsoffensive Hightech Agenda Bayern und dem Beschleunigungsprogramm Hightech Agenda Plus. Wissenschaftsminister Bernd Sibler betonte: „Unsere Hochschulen sind erstklassige Forschungszentren, mir ist wichtig, dass sie, wo immer möglich und sinnvoll, Synergien bilden, um sich im internationalen Wettbewerb nachhaltig aufzustellen", so Sibler laut Pressemitteilung. Mit dem Programm „Exzellenzverbünde und Universitätskooperationen“ unterstütze der Freistaat die bayerischen Universitäten beim Auf- und Ausbau von Kooperationen und bei strategischen Vernetzungen mit dem Ziel, ihre Chancen für eine erfolgreiche Teilnahme als Exzellenzcluster am Wettbewerb im Rahmen der bundesweiten Exzellenzstrategie 2026 der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG zu erhöhen. Der Freistaat investiere mit diesem Programm Mittel für Forschungsprojekte ganz im Sinne der Hightech Agenda Bayern und damit in Fortschritt und Innovation.
Insgesamt stehen den Angaben zufolge im Rahmen des EVUK-Programms für sechs Kooperationsprojekte bayerischer Universitäten in einem Förderzeitraum von fünf Jahren rund 32 Millionen Euro in Form zeitlich befristeter Stellen für Professorinnen und Professoren sowie als Sachmittel zur Verfügung.
EVUK ist laut Minsiterium eines von mehreren Förderprogrammen, die von Mitteln aus der Hightech Agenda Bayern profitieren und dazu beitragen sollen, bayerische Universitätscluster noch erfolgreicher zu machen, wenn es um das Einwerben von Mitteln aus der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern geht. "Dieser vielbeachtete Forschungswettbewerb in der deutschen Wissenschaftslandschaft verfolgt das Ziel, den Wissenschaftsstandort Deutschland international zu stärken", so das Ministerium weiter. "Das Programm ist für die Universitäten neben der finanziellen Förderung mit einem großen Reputationsgewinn verbunden."
Eine Förderzusage haben laut Pressemitteilung bereits folgende Anträge erhalten:
1. „Function by Design: Cellular Hybrids“ zum Thema Biomaterialien
Antragssteller: Universität Bayreuth (UBT) und Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU); Beteiligung auf eigene Kosten: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU)
2. „From soil to high quality crops“ zum Thema Grüne Gentechnik
Antragsteller: Technische Universität München (TUM) und Universität Regensburg
3. „4I-IMMUNOCLUSTER“ zum Thema Immunologie
Antragsteller: FAU und Universität Regensburg; Beteiligung auf eigene Kosten: JMU
4. „Grüner Wasserstoff für die Mobilität von morgen“
Antragsteller: FAU und TUM
5. „Auswirkungen des globalen Wandels auf Biodiversität und Ökosystemfunktionen“
Antragsteller: JMU und UBT
Im Lauf des Jahres 2021 soll über die Förderung eines weiteren Forschungsverbundes entschieden werden. Dieser soll explizit im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften angesiedelt werden.
Weite Informationen zur Hightech Agenda Bayern und zur Hightech Agenda Plus: https://www.bayern.de/politik/hightech-agenda/
https://www.stmwk.bayern.de/allgemein/meldung/6565/freistaat-zuendet-den-turbo-fuer-die-hightech-agenda-bayern.html
Informationen zur Exzellenzstrategie:
https://www.bmbf.de/de/die-exzellenzstrategie-3021.html