Mit dem 39. fränkischen Abend eröffneten am Freitag die Kürnacher Steckenpferdreiter ihre insgesamt 42. Ausstellung. Jedes Jahr, so Bürgermeister Thomas Eberth (CSU), böten die Künstler in der Grundschule zwei Tage Gelegenheit, „fränkische Kostbarkeiten jeder Art“ zu bewundern. Die Steckenpferdreiter hielten damit nicht nur die künstlerische Kreativität am Leben, sondern stärkten Heimatgefühl und das soziale Miteinander im Ort.
Wie es gute Tradition ist, stellte die Vorsitzende Maggie Sieß die wenigen Neuen unter den 34 Ausstellern kurz vor. Der 17-jährige Simon Hajer aus Püssensheim hatte mit seiner Zeichenkunst beim örtlichen Jugendkulturherbst so überzeugt, dass Sieß ihn kurzfristig engagierte. Frank Gebhardt aus Oberickelsheim wiederum haucht mit skurrilen Ideen Alltagsgegenständen völlig neues Leben ein.
Mit „Geschichtli und Gedichtli“ und zünftiger Musik ergänzten sich Maria Schwab aus Ippesheim und die Musiker der „Körnier Ruckser“ bestens - sehr zum Amüsement der rund 200 Gäste. Möge Schwabs Prophezeiung daher nie eintreten: „Des Frängische löst sich erst auf, kann ma kee Kittelschürz mehr kauf‘“.
Erstmals rundete eine Tombola den Abend ab, auf die Idee von Thomas Krapf (Holzskulpturen) gestartet und ausschließlich mit Spenden der Aussteller bestückt. 900 Euro aus dem Erlös hiervon gehen ebenso an das Schistoprojekt der Missionsärztlichen Klinik in Tansania wie der Ertrag aus dem Verkauf fränkischer Leckereien.s